Verbraucherpreise

Inflation in Euroraum und EU sinkt weiter

Die Inflation in der Eurozone und in der EU sinkt weiter
Die Inflation in der Eurozone und in der EU sinkt weiterReuters / Yves Herman
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Die jährliche harmonisierte Inflationsrate im Euroraum lag laut am Dienstag veröffentlichten Eurostat-Daten im November 2023 bei 2,4 Prozent. Die heimische Inflationsrate liegt im Vergleich mit anderen Eurozonen-Ländern damit weiter im oberen Mittelfeld.

Die Inflation in der Eurozone und in der EU sinkt weiter: Die jährliche HVPI-Inflationsrate im Euroraum lag laut am Dienstag veröffentlichten Eurostat-Daten im November 2023 bei 2,4 Prozent, gegenüber 10,1 Prozent ein Jahr zuvor. Der Wert für die gesamte Europäische Union sank im November 2023 auf 3,1 Prozent, gegenüber 11,1 Prozent ein Jahr zuvor. Die österreichische Inflationsrate blieb laut HVPI mit 4,9 Prozent gleich wie im Oktober, nach 11,2 Prozent im November 2022.

Im Vergleich mit anderen Eurozonen-Ländern liegt die heimische Inflationsrate damit weiter im oberen Mittelfeld. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) ist die Grundlage für die vergleichbare Messung der Inflation in Europa. Der Preisauftrieb schwankt stark unter den Euro-Staaten: Für Tschechien (8,0 Prozent), Ungarn (7,7 Prozent) sowie die Slowakei und Rumänien (je 6,9 Prozent) wurden die höchsten Raten gemessen, während in Belgien (0,8 Prozent), Dänemark (0,3 Prozent) und Italien (0,6 Prozent) die niedrigsten Raten verzeichnet wurden. Deutschland liegt mit einer Teuerungsrate von 2,3 Prozent unter dem Durchschnitt.

Auch Kerninflation sinkt

Die Energiepreise gingen im Jahresvergleich weiter um 11,5 Prozent zurück, nach minus 11,2 Prozent im Oktober. Die Teuerungsrate für Lebensmittel, Alkohol und Tabak sank weiter auf 6,9 Prozent, nach 7,4 Prozent im Oktober. Auch die Preise für Dienstleistungen sanken um 0,6 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent. Die Kernrate, in der die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise sowie Alkohol und Tabak nicht eingerechnet werden, sank im Monatsvergleich von 4,2 auf 3,6 Prozent.

Damit nähert sich die Inflation dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2,0 Prozent weiter an. Nach einer beispiellosen Serie von zehn Zinsanhebungen in Folge im Kampf gegen die hohe Inflation hatten die Euro-Währungshüter im Oktober die Zinsschraube erstmals nicht weiter angezogen. Auch vorige Woche bei der letzten Sitzung in diesem Jahr wurde der Leitzinssatz unverändert bei 4,5 Prozent belassen. Zinssenkungen wurden dabei nicht in Aussicht gestellt. (APA)

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