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Auslands-Oscar: Deutschland ist auf der Shortlist, Österreich nicht

Leonie Benesch spielt die Hauptrolle in „Lehrerzimmer“
Leonie Benesch spielt die Hauptrolle in „Lehrerzimmer“Alamonde Film
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Das deutsche Drama „Das Lehrerzimmer“ hat es unter die 15 Filme geschafft, die für den Oscar in der Sparte „International Feature Film“ infrage kommen. Der von Österreich nominierte Film „Vera“ steht nicht darauf.

Der deutsche Kandidat für den sogenannten Auslands-Oscar hat es auf die Shortlist für den Filmpreis geschafft: „Das Lehrerzimmer“ von Regisseur Ilker Çatak ist unter jenen fünfzehn Kandidaten, die in der Sparte „International Feature Film“ nominiert werden können. 88 Länder hatten Beiträge für den Auslands-Oscar 2024 eingereicht, darunter auch Österreich. Doch der vielfach preisgekrönte Spielfilm „Vera“ von Tizza Covi und Rainer Frimmel schaffte es nicht auf die Shortlist. Von den nun 15 Kandidaten werden am 23. Jänner fünf Filme für die Endrunde nominiert.

„Das Lehrerzimmer“ erzählt von einem Konflikt an einer Schule, der aus dem Ruder läuft. Im Zentrum steht eine junge Lehrerin (Leonie Benesch), die eine Diebstahlserie an ihrer Schule aufklären will.

Neben Deutschland und Japan sind unter anderem Länder wie Finnland („Fallende Blätter“), Frankreich („Geliebte Köchin“), Italien („Io capitano“), Großbritannien („The Zone of Interest“), Spanien („Die Schneegesellschaft“) und die Ukraine („20 Days in Mariupol“) vertreten, aber auch Armenien („Amerikatsi“), Bhutan („The Monk and the Gun“) oder Marokko („Die Mutter aller Lügen“).

Kurzfilm von Österreicher nominiert

Doch ein anderer österreichischer Beitrag ist noch im Rennen: Der Regisseur Mark Gerstorfer kann mit seinem Kurzfilm „Die unsichtbare Grenze“ weiterhin auf eine Auszeichnung hoffen. Der 27 Minuten lange Spielfilm des gebürtigen Halleiners behandelt eine Abschiebung in Wien inmitten der Nacht und ist in der Kategorie Bester Kurzspielfilm als eines von ebenfalls 15 Werken nominiert.

Der deutsche Regisseur Wim Wenders kam mit „Perfect Days“ in die Vorauswahl. Sein in Tokio gedrehter Film geht für Japan in das Rennen um den Auslands-Oscar. „Was für eine Ehre, das Land von Yasujiro Ozu, Akira Kurosawa, Kenji Mizoguchi und so vielen Großen mehr repräsentieren zu dürfen“, sagte Wenders am Donnerstag in einer Mitteilung - mit Blick auf berühmte japanische Regisseure. Weiter dankte er seinem „wunderbaren“ Hauptdarsteller Koji Yakusho.

„Perfect Days“ spielt in Tokio und erzählt von einem Mann namens Hirayama (Koji Yakusho), der als Toiletten-Reiniger arbeitet, mit seinem einfachen Leben zufrieden scheint und sehr im Moment lebt.

Wenders war bereits drei Mal für einen Oscar nominiert: 2000 mit der Musiker-Doku „Buena Vista Social Club“, 2012 mit dem 3D-Tanzfilm „Pina“ über Pina Bausch, 2015 mit der Doku „Das Salz der Erde“ über den brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado. (APA/dpa)

Oscar-Verleihung

Die Verleihung der Oscars findet am 10. März 2024 statt. Moderiert wird die Verleihung von Jimmy Kimmel.

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