Interview

Wiens ÖVP-Chef: „Kanzler Kickl? Dann stimme ich gegen Blau-Türkis“

Karl Mahrer nennt Koalitionsbedingungen für Blau-Türkis: kein Kanzler Kickl, Abgrenzung der FPÖ von den Identitären.
Karl Mahrer nennt Koalitionsbedingungen für Blau-Türkis: kein Kanzler Kickl, Abgrenzung der FPÖ von den Identitären. Clemens Fabry
  • Drucken

Interview. Karl Mahrer, Parteichef der ÖVP Wien, über die türkise Pannenserie und rechtsradikale Parolen. Im ÖVP-Vorstand werde er gegen eine blau-türkise Koalition stimmen, sollte Kickl Bundeskanzler werden.

Die Presse: 2023 war kein gutes Jahr für die ÖVP. Magere Umfragewerte auf Bundesebene, Patzer wie das Burger-Video des Kanzlers, in Wien laut Umfragen an der Grenze zur Einstelligkeit und sogar hinter der Bier-Partei: Wie sehr bereuen Sie, die Wiener ÖVP 2021 übernommen zu haben?

Karl Mahrer: Keine einzige Minute. Ich lasse mich weder verwirren noch verunsichern von irgendwelchen Umfragewerten. Für mich zählt nur das Wahlergebnis.

Wegen Ihrer Videos über den Wiener Brunnenmarkt („Syrer, Afghanen, Araber haben die Macht übernommen“), über die Mariahilfer Straße, auf der Sie ­einen schlafenden Obdachlosen gefilmt und dann die Polizei gerufen haben etc., wurde Ihnen vorgeworfen, die FPÖ rechts überholen zu wollen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.