Kfz-Industrie

Berliner Forscher finden Sicherheitslücke bei Teslas Autopilot

Konkurrenten könnten mit den gewonnenen Infos einen signifikanten Teil eines Autopilotsystems nachbauen.
Konkurrenten könnten mit den gewonnenen Infos einen signifikanten Teil eines Autopilotsystems nachbauen.APA / AFP / Josh Edelson
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IT-Sicherheitsforscher sei es gelungen, Teile des Systems auszulesen und die Funktionsweise des Autopiloten zu rekonstruieren.

Drei Forscher der Technischen Universität Berlin haben einem „Spiegel“-Bericht zufolge eine Sicherheitslücke beim Autopilotsystem des US-Elektroautobauers Tesla entdeckt. Wie das Magazin am Mittwoch unter Berufung auf Angaben der IT-Sicherheitsforscher berichtete, gelang es ihnen, das System zu hacken und sich Zugriff auf die eigentlich geschützte Platine zu verschaffen. So sei es gelungen, Teile des Systems auszulesen und die Funktionsweise des Autopiloten zu rekonstruieren.

„Wir waren sehr überrascht, wie einfach wir auf Firmengeheimnisse von Tesla zugreifen konnten“, sagte der Forscher Christian Werling, der die Sicherheitslücke zusammen mit Niclas Kühnapfel und Hans-Niklas Jacob entdeckte, dem „Spiegel“. Sie gehen davon aus, dass sämtliche Fahrzeuge von der Lücke betroffen sind und unterrichteten Tesla auch darüber. Konkurrenten könnten mit den gewonnenen Infos einen signifikanten Teil eines Autopilotsystems nachbauen.

Allerdings sei die Attacke außerhalb des Labors nicht praktikabel, Manipulationen am Autopiloten von fremden, parkenden Tesla-Fahrzeugen seien also kaum denkbar, berichtete das Magazin weiter. Tesla reagierte auf Anfrage des „Spiegel“ nicht auf die Sicherheitslücke. (APA/AFP)

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