Gartenkralle

Das Netz, das uns umgibt

Das Projekt „Das Kleine Leben“ wird auf www.utewoltron.at nachzuverfolgen sein.
Das Projekt „Das Kleine Leben“ wird auf www.utewoltron.at nachzuverfolgen sein.Ute Woltron
  • Drucken

„Das Kleine Leben“ ist ein Projekt für Biodiversität und eine Verneigung vor dem Leben.

Ein weiterer Plan steht für das frisch geschlüpfte neue Jahr. Er wurde bereits im Sommer aus Zorn geboren, als die Meldung, die Hälfte der Wiesenvögel sei über die vergangenen Jahre verschwunden, so gut wie kein Echo, geschweige denn einen kollektiven Aufschrei hervorrief. Das ist nicht hinzunehmen. Deshalb wurde das Projekt „Das Kleine Leben“ ausgedacht, das in mehreren Stufen ablaufen und vorab zuerst einmal auf meiner Website nachzuverfolgen sein wird (www.utewoltron.at).

Es widmet sich das kommende Jahr all den Kreaturen, die uns umgeben, ohne die wir nichts wären, weil sie, unbemerkt von vielen, das feine Netz spannen, das wir Leben nennen. Fehlt ein Element, stirbt eine Kreatur aus, setzt sich das im gesamten Netz fort. Denn alles steht mit allem in Zusammenhang, die Fliege mit der Schwalbe, der Faulbaum mit dem Zitronenfalter, die Forelle mit den Mückenlarven, der Bläuling mit den Ameisen und dem Großen Wiesenknopf. Nicht nur die Bienen und die Schmetterlinge sind in Gefahr, sondern viele Kreaturen, die jedoch alle ihre Aufgabe, ihren Sinn in dieser schönen Welt haben. Um genau diese Zusammenhänge werden sich die Geschichten und die dazugehörigen, von mir gedruckten Illustrationen drehen, doch sie dienen nicht allein der Information und Aufklärung, sie sollen in einem zweiten Schritt auch einen wesentlich weiter gefassten Projektabschnitt finanzieren, und zwar ein umgesetztes Pilotprojekt für die Biodiversität ländlicher Gemeinden.

Artensterben. Ein bisschen kühn, der Ansatz? Ja natürlich. Aber aus nichts wird nichts, sagen wir hier. Das „Kleine Leben“ verdient, ja braucht unsere Beachtung, denn tatsächlich ist das Sterben vieler Arten neben dem Klimawandel die größte Katastrophe, die diesen Globus derzeit heimsucht. Dem entgegenzuwirken ist jeden Versuch und jeden noch so kleinen Schritt wert.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.