Quergeschrieben

Europa muss sich auf Krieg vorbereiten – oder ihn verlieren

Wenn Russland den Krieg in der Ukraine gewinnt, könnte Wladimir Putin ihn noch viel weiter in den Westen tragen. Das zu ignorieren, hätte fatale Folgen.

Die Schweiz, so ließ die „Neue Zürcher Zeitung“ jüngst ihre Leser wissen, „müsse sich ernsthaft auf einen größeren Krieg in Europa vorbereiten“. Das wird auf den durchschnittlichen österreichischen Medienkonsumenten ungefähr so glaubwürdig wirken wie der Hinweis, die Eidgenossen mögen sich für eine Alien-Invasion in der Zürcher Bahnhofstrasse bereit machen. Schließlich wähnt sich die Schweiz ja wie Österreich von durch und durch friedlichen Nachbarn umgeben. Wozu da also „auf einen größeren Krieg vorbereiten“?

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Leider spricht von Tag zu Tag mehr dafür, dass wir in Europa tatsächlich gerade „in eine Ära der Kriege eintreten“, wie die polnische Sicherheitsexpertin Katrzyna Pisarska prophezeit. Sie wirft den europäischen Regierungen vor, zu feige zu sein, ihren Wählern diese unpopuläre Wahrheit und vor allem den Preis zu vermitteln, der dafür zu entrichten sein wird. „Es ist die Pflicht der Politiker im Westen, ihren Wählern zu erklären, dass wir auf Kriegswirtschaft umstellen müssen,“ meint sie in der „Welt“. Solch Aussagen mögen viele schockierend finden. Aber davon verschwindet das Problem leider nicht.

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