Analyse

Hinter dem Anschlag im Iran steckt der Islamische Staat

Trauer in Teheran bei einer Kundgebung für Qasem Soleimani und die Menschen, die bei einer Gedenkveranstaltung starben.
Trauer in Teheran bei einer Kundgebung für Qasem Soleimani und die Menschen, die bei einer Gedenkveranstaltung starben. AFP/Atta Kenare
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Die Terrormiliz übernahm Verantwortung für Attentat in Kerman. Der Iran beschuldigt Israel. In der ganzen Region brodelt es. Eine Übersicht.

Nur wenige Stunden nach dem Terroranschlag im iranischen Kerman stand für die Hamas schon fest, wer als Hauptnutznießer der Tat ins Visier genommen werden müsse: Israel. Die Bomben von Kerman dienten den Interessen des jüdischen Staates, erklärte die Terrororganisation.

Auch iranische Politiker gaben dem Erzfeind Israel die Schuld an dem Tod von mindestens 84 Menschen in Kerman, und Revolutionsführer Ali Khamenei kündigte Vergeltung an. Experten bezweifeln zwar, dass Israel den Anschlag verübt hat. Doch die Schuldzuweisung an Israel nach den Eskalationen der jüngsten Zeit ließ die Furcht vor einem regionalen Flächenbrand wachsen.

Am Donnerstagabend erhärteten sich indessen die Indizien, dass der Islamische Staat (IS) hinter dem Attentat steckt. Der IS hat sich in einer Stellungnahme dazu bekannt. Die sunnitischen IS-Milizen haben zuletzt mehrmals im Iran zugeschlagen. Ein Überblick, was für und was gegen die Beteiligung der einzelnen Akteure spricht:

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