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Ukrainische Währungsreserven steigen trotz Krieges um 42 Prozent

Ein Bild der ukrainischen Zentralbank aus dem Jahr 2017.
Ein Bild der ukrainischen Zentralbank aus dem Jahr 2017.imago/Alexander Rybin
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Ende Dezember verfügte die Zentralbank über umgerechnet mehr als 36,8 Milliarden Euro, teilte die Behörde am Freitag mit. Mit den Reserven seien Importe von mehr als fünf Monaten finanzierbar, hieß es.

Trotz des laufenden russischen Angriffskrieges sind die Währungsreserven der von ausländischen Geldern abhängigen Ukraine 2023 um 42 Prozent gestiegen. Ende Dezember verfügte die Zentralbank über umgerechnet mehr als 36,8 Milliarden Euro, teilte die Behörde am Freitag mit. Mit den Reserven seien Importe von mehr als fünf Monaten finanzierbar, hieß es. Eine Abdeckung von drei Monaten gilt als Minimum für finanzielle Stabilität.

Gleichzeitig hob die Zentralbank hervor, dass Kiew im vergangenen Jahr internationale Finanzhilfen im Wert von umgerechnet über 38,8 Milliarden Euro erhalten habe. Die Bank nannte die Unterstützung beispiellos. Den Angaben aus Kiew zufolge trugen die Staaten der Europäischen Union beinahe die Hälfte bei.

Für 2024 hat Regierungschef Denys Schmyhal einen Bedarf von 33 Milliarden Euro aus dem Ausland veranschlagt, was weniger ist als 2023. Die weitere finanzielle Unterstützung des angeschlagenen Landes durch die EU und die USA ist jedoch noch in der Schwebe. Die Ukraine wehrt seit über 22 Monaten mit massiver westlicher Hilfe eine russische Invasion ab. (APA/dpa)

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