Absage

EU-Wahl: Fernsehköchin Sarah Wiener tritt nicht mehr für Grüne an

Sarah Wiener zu Gast bei der „NDR Talk Show“ im August in Hamburg.
Sarah Wiener zu Gast bei der „NDR Talk Show“ im August in Hamburg.Imago / Imago
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Die Unternehmerin war 2019 auf dem zweiten Listenplatz für die EU-Wahl angetreten. Sie will sich in Zukunft intensiver ihrer eigenen Stiftung widmen.

Sarah Wiener wird bei den Wahlen zum EU-Parlament im Juni 2024 nicht mehr antreten. „2024 ist für mich ein Neuanfang, wieder einmal, und die Chance, neue Wege zu beschreiten. Ich werde nicht mehr für die kommende Legislaturperiode im EU-Parlament kandidieren“, gab die deutsch-österreichische Unternehmerin, Köchin und Autorin am Dienstag bekannt. Wiener kandidierte 2019 für die österreichischen Grünen auf Listenplatz zwei und wurde zur EU-Abgeordneten gewählt.

Wiener war zuletzt Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung sowie stellvertretendes Mitglied in den Ausschüssen für Binnenmarkt und Verbraucherschutz sowie Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Sie habe sich in der vielfältigen europäischen Grünen Fraktion in Brüssel und Straßburg geschätzt und aufgenommen gefühlt, betonte die ehemalige Fernsehköchin.

Die Grünen bedankten sich via Aussendung bei Wiener für ihre Tätigkeit. Besonders hervorzuheben sei ihr Engagement „für eine starke EU-Pestizidverordnung sowie die Farm-to-Fork-Strategie“, wurde Olga Voglauer, Generalsekretärin der Grünen, in einer Aussendung zitiert.

In Zukunft möchte sich Wiener intensiver um die gemeinnützige Sarah-Wiener-Stiftung kümmern. Diese sei zur größten Ernährungsinitiative Deutschlands herangewachsen und habe bereits rund 1,25 Millionen Kindern in Deutschland das Kochen beigebracht. „Ich bin überzeugt, dass sich am Ende das Gute und Richtige durchsetzen wird. Es braucht in diesen Zeiten eine Allianz der Vernünftigen, die auf die Wissenschaft hört und eine zukunftsfähige Vision für Mensch, Natur und Tier verfolgt, die berücksichtigt, wer wir sind und wer wir sein wollen“, erklärte sie zum Abschied.

(APA)

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