Während Österreich heuer so viel neue Solarkraft baut wie nie zuvor, steht beim Wind fast alles still. Woran liegt das?
Hungrig nach Erfolgsmeldungen? Im Vorjahr lieferten Erneuerbare bereits 87 Prozent des hierzulande erzeugten Stroms, vermeldete das Umweltministerium kürzlich. Neben der bewährten Wasserkraft steuerten im Sommer die Solaranlagen und im Winter die Windkraftwerke die notwendige Elektrizität bei. Am 8. Jänner produzierten Windräder in Österreich 77,3 Gigawattstunden (GWh) Strom – so viel wie nie zuvor.
Doch die Idylle trügt. Denn erstens kommt Österreich mit der Elektrizität aus dem eigenen Land schon lange nicht mehr aus. Und zweitens verläuft die Energiewende hierzulande höchst ungleich. Während die Photovoltaik ihren Ausbau-Turbo mit ins neue Jahr nehmen wird, stockt die Entwicklung bei der Windenergie völlig. 2024 sollen österreichweit nur 24 neue Windräder dazukommen. Eine Spurensuche nach den Ursachen.