Vorschau

Welche Filme wir 2024 nicht verpassen wollen

Anya Taylor-Joy in „Furiosa: A Mad Max Saga“, im Kino ab 23. März
Anya Taylor-Joy in „Furiosa: A Mad Max Saga“, im Kino ab 23. MärzIMAGO / Village Roadshow Pictures
  • Drucken

„Dune 2“ und ein neuer „Mad Max“-Film kommen, außerdem die lang erwartete „Joker“-Fortsetzung und es geht es zurück nach Mittelerde: Die spannendsten Filmstarts 2024.

„Poor Things“

Filmstart: 18. Jänner

Wie so oft hat sich das Filmfest von Venedig 2023 als Oscar-Wegweiser erwiesen: „Poor Things“, das jüngste filmische Schrägstück von Yorgos Lanthimos („The Favourite“), gewann unlängst bei den Golden Globes den Hauptpreis in der Sparte „Beste Komödie oder Musical“ und hat gute Chancen, auch bei den Academy Awards abzuräumen. Die hochstilisierte Verfilmung eines famosen Schelmenromans von Alasdair Gray betört nicht nur mit Humor, sondern auch mit bissiger Sozialkritik und ausgelassenen Schauspielleistungen von Emma Stone und Mark Ruffalo.  

„Andrea lässt sich scheiden“

Filmstart: 23. Februar

Die „Wilde Maus“ drehte 2017 erfolgreich ihre Runden durch die Kinos. Nun folgt des heimischen Kunstkabarettkönigs zweiter Regie-Streich. Birgit Minichmayr spielt in Josef Haders Drama „Andrea lässt sich scheiden“ eine Polizistin vom Land, die versehentlich ihren Ehemann überfährt, Hader selbst einen Religionslehrer, der die Schuld für das Unglück auf sich nimmt. Premiere ist im Frühjahr bei der Berlinale, der reguläre Filmstart kurz darauf, am 23. Februar.

„Furiosa: A Mad Max Saga“

Filmstart: 23. März

2015 nahm der australische Regisseur George Miller den Faden seiner stilbildenden postapokalyptischen Sci-Fi-Saga „Mad Max“, deren erster Teil bereits 1979 erschien, mit immensem Erfolg wieder auf: Kein Wunder, war „Mad Max: Fury Road“ doch ein mitreißendes Action-Feuerwerk sondergleichen. Im Mai soll nun die von vielen heiß erwartete Fortsetzung der Reihe in Cannes Premiere feiern, erstmals ohne ein wütendes Maxerl am Steuer: Die Titelheldin von „Furiosa: A Mad Max Saga“ wird von Anya Taylor-Joy verkörpert.

„Dune 2“

Filmstart: 1. März

Bereits im März geht es wieder zurück auf den Wüstenplaneten Dune, wo Jungstars wie Zendaya und Timothée Chalamet unter der Ägide des Kunstblockbustermachers Denis Villeneuve in „Dune 2“ weiter um die Vorherrschaft kämpfen werden. Ursprünglich hätte das Sequel bereits im vergangenen Herbst starten sollen, aber der Streik der Schauspieler in Hollywood führte zu seiner Aufschiebung.

„Des Teufels Bad“

Filmstart: 8. März

Severin Fiala und Veronika Franz
Severin Fiala und Veronika FranzIMAGO/Marechal Aurore/ABACA

Nach ihrem Hollywood-Ausflug mit „The Lodge“ kehren Severin Fiala und Veronika Franz, das heimische Regie-Duo hinter dem Horror-Hit „Ich seh ich seh“, wieder in alpenländische Gefilde zurück: „Des Teufels Bad“ ist ein abgründiger Historienfilm, der 1750 in Oberösterreich spielt. In der Hauptrolle zu sehen: Anja Plaschg, bekannt als „Soap & Skin“.

„Mickey 17“

Filmstart: 29. März

Bong Joon-ho, der südkoreanische Urheber der Oscar-Sensation „Parasite“, probiert es bei seinem neuen Film (nach der Netflix-Produktion „Okja“) wieder einmal auf Englisch: Robert Pattinson (einst Twilight-Star, inzwischen Wanderer zwischen Arthouse- und Mainstream-Welten) spielt im Sci-Fi-Streifen einen „entbehrlichen“ Weltraum-Arbeiter, der bei gefährlichen Missionen immer wieder umkommt – und neu ins Leben geklont wird.

„Civil War“

Filmstart: 26. April

Nie um Diskurs-Anschluss verlegen ist der britische Regisseur Alex Garland, der zuletzt mit seinem Horrorfilm „Men“ toxische Maskulinität an die Kandare nahm. Sein jüngstes, für April avisiertes Werk imaginiert seinem martialischen Titel gemäß eine Welt, in der die Vereinigten Staaten in einen Bürgerkrieg geschlittert sind – als „Allegorie auf unsere derzeit polarisierte Krisenlage“, wie er sagt.

„Back to Black“

Filmstart: 18. April

Die Biopic-Welle macht keine Anstalten, abzureißen, und eines der größten, das 2024 anlaufen soll, ist „Back to Black“ – über die jung verstorbene Soul-Sängerin Amy Winehouse, die darin von der noch eher wenig bekannten Marisa Abela gespielt wird. Regie führte die Britin Sam Taylor-Johnson, die mit „Nowhere Boy“ schon einer anderen Musiklegende – John Lennon – ein filmisches Denkmal setzte.

„The Fall Guy“

Filmstart: 3. Mai

Ryan Gosling ist dank „Barbie“ wieder in aller Munde – und zwar, was vor Greta Gerwigs Kino-Hit nicht unbedingt zu erwarten war, als Comedy-Talent. Stimmig, dass er nun in einer Action-Komödie von „John Wick“-Miterfinder David Leitch, die auf der TV-Serie „Ein Colt für alle Fälle“ basiert, beide Seiten seiner Star-Persona nutzbar machen wird: als Stuntman, der einen verschollenen Promi finden muss.

„Alles steht Kopf 2“

Filmstart: 14. Juni

Fast neun Jahre sind vergangen, seit sich die Emotionen im Kopf der 11-jährigen Riley fragen, was denn diese Pubertät sei. Nun endlich werden sie herausfinden. Denn im neuen Film feiert Riley ihren 13. Geburtstag und Freude, Kummer, Angst, Wut und Ekel bekommen eine neue Gefährtin: Der Zweifel zieht im grunderneuerten Teenager-Hirn ein.

„Horizon: An American Saga“

Filmstart: wahrscheinlich Juni und August

Kevin Costner feiert gegenwärtig dank seiner Hauptrolle in Taylor Sheridans Serienhit „Yellowstone“ einen zweiten Frühling als Schauspieler. Was ihn motiviert haben dürfte, sich wieder auf den Regiestuhl zu setzen. Der Mehrteiler „Horizon: An American Saga“ soll die Besiedelung des amerikanischen Westens vor und nach dem Sezessionskrieg nachzeichnen, über einen Zeitraum von 15 Jahren hinweg. Im Hinblick auf die Laufzeit von Kostners bisherigen Regie-Arbeiten, etwa „Der mit dem Wolf tanzt“, könnte sein jüngstes Epos ebenso lang dauern.

„Deadpool 3“

Kinostart: 26. Juli

Mehrfach musste der Filmstart wegen der Streiks in Hollywood bereits verschoben werden, diesmal soll er halten. Viel weiß man über das satirische Superheldenspektakel nicht, aber das Wichtigste ist durchgesickert: Deadpool (Ryan Reynolds) macht mit Wolverine (Hugh Jackman) gemeinsame Sache. Außerdem wird Jennifer Garner wieder „Daredevil“-Freundin/Antagonistin Elektra Natchios verkörpern.  

„Kraven the Hunter“

Filmstart: 30. August

Kraven the Hunter alias Sergei Kravinoff ist nicht nur animalischer Superheld, sondern auch der Sohn eines ultramachistischen russischen Gangsters (Russell Crowe), der ihn lieber tot sähe als schwächelnd. Ob Regisseur J. C. Chandor seinen Film als Kommentar zu toxischer Maskulinität versteht? Man wird sehen. Interessant ist der Film aber auch, weil die Titelrolle von Aaron Taylor-Johnson verkörpert wird – und der gilt als heißester Anwärter auf die Nachfolge von Daniel Craig in der Rolle des James Bond. 

„Joker: Folie à Deux“

Filmstart: 4. Oktober

Lady Gaga am Set von „Joker: Folie à Deux“
Lady Gaga am Set von „Joker: Folie à Deux“IMAGO/RW

Eben war Joaquin Phoenix noch als Napoleon Bonaparte in den Kinos zu sehen. Heuer soll er erneut in die Rolle eines gewaltbereiten Sonderlings schlüpfen: Des Batman-Erzfeinds Joker, der Phoenix 2019 im Düsterdrama von Todd Phillips zum blockbustertauglichen Superstar machte. An seiner Seite als Killerclown-Braut Harley Quinn: Lady Gaga.

„Beetlejuice 2“

Kinostart: 5. September

Tim Burton bringt 36 Jahre nach seiner Gruselkomödie „Beetlejuice“ eine Fortsetzung ins Kino. Titelheld Michael Keaton stand dafür ebenso vor der Kamera wie Winona Ryder. Außerdem „Wednesday“-Star Jenna Ortega.

„Wolfs“

Kinostart: voraussichtlich 20. September

Dieser Film ist vor allem wegen seiner Besetzung interessant: Brad Pitt und George Clooney spielen darin die Hauptrollen – zwei professionelle „Fixer“, die für denselben Job angeheuert werden. Regie führte Jon Watts („Spiderman“: No Way Home“), der auch das Drehbuch schrieb.

„Gladiator 2“

Kinostart: 22. November

Indiefilm-Liebling Paul Mescal spielt die Hauptrolle in „Gladiator 2“
Indiefilm-Liebling Paul Mescal spielt die Hauptrolle in „Gladiator 2“Getty/AFP

23 Jahre ist Ridley Scotts Sandalenerfolg „Gladiator“ her und findet nun seine Fortführung – mit einem Zeitsprung von einem Vierteljahrhundert in der Geschichte. Indiefilm-Liebling und aufstrebender Star Paul Mescal („Aftersun“) spielt die Hauptrolle. Außerdem mit von der Partie: Denzel Washington.

„The Lord of the Rings: The War of the Rohirrim“

Kinostart: voraussichtlich am 13. Dezember

Heuer geht es wieder einmal nach Mittelerde, mit einem Animationsfilm: „The War of the Rohirrim“ spielt knapp 200 Jahre vor dem Zweitling des Franchise, „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“. Im Mittelpunkt der Handlung steht König Helm Hammerhand, der sich auf einer einsamen alten Festung gegen die drohende Auslöschung durch die Dunländer wehren muss.

„Mufasa: The Lion King“

Kinostart: voraussichtlich am 20. Dezember

Ein Prequel zum Disney-Klassiker „König der Löwen“, als Live-Action-Film: Simba forscht darin nach seinen Wurzeln, nämlich dem Aufstieg seines Vaters Mufasa zum König. Aufhorchen lässt, wen Disney mit der Regie beauftragte: Barry Jenkins, dessen sensibler Coming-of-Age-Film „Moonlight“ 2016 mit dem Oscar für den besten Film ausgezeichnet wurde.  

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.