Jubiläum

Dada-König der Philosophie: Hundert Jahre Feyerabend

„Anything goes“, befand er: Paul Feyerabend (1924–1994) bleibt vor allem als schillernder Wissenschaftskritiker im Gedächtnis.

Wer ein Studium hinter sich hat, kennt sie, die lässigen Professoren, die allen Studierenden (und womöglich auch Nichtstudierenden) ein Sehr gut geben. Der aus Wien Meidling stammende Paul Feyerabend war an der University of California in Berkeley, wo er von 1958 bis 1989 lehrte, ein solcher: Er gab allen ein A, dann wieder manchen ein A und manchen ein F (die schlechteste Note), nichts dazwischen. Den strebsamen Studenten, die für ihr Geld akademisches Renommee wollten, war beides nicht recht: Sie wollten ernsthaft bewertet werden. Genau daran, an die objektive Bewertung, glaubte Feyerabend nicht, seine Haltung war eher die des Dodo in „Alice in Wonderland“: „Everybody has won, and all must have prizes.“

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