Mehrere Mitglieder der Kommission rittern um neue Posten. Das schafft Interessenkonflikte.
Knapp elf Monate vor dem Ende ihrer Amtszeit löst sich die Europäische Kommission unter Präsidentin Ursula von der Leyen nach und nach auf. Kaum eine Woche vergeht, in der nicht ein Kommissar sein Interesse an diesem oder jenem neuen Amt erklärt. Doch obwohl einige Mitglieder des Kollegs de facto bereits im Vorwahlkampf für die Europawahlen von 6. bis 9. Juni sind, hält es von der Leyen bisher nicht für erforderlich, sie entsprechend den Vorgaben des für sie geltenden Verhaltenskodex beurlauben zu lassen.