Laut Medienberichten laufen die Gespräche zwischen dem Mailänder Modekonzern und dem britischem Private-Equity-Fonds Wertheimer, der bereits Chanel besitzt.
In Italien machen Gerüchte über einen möglichen Verkauf des Mailänder Modekonzerns Prada die Runde. Laut der Mailänder Tageszeitung „Il Giornale“ (Montagsausgabe) könnte Prada vom britischen Private-Equity-Fonds Wertheimer erworben werden, der bereits den französischen Konzern Chanel besitzt. Gespräche seien laut dem Blatt bereits im Gange. Der Wert einer möglichen Übernahme wurde mit sechs Milliarden Euro beziffert.
Modepäpstin Miuccia Prada und ihr Mann, Patrizio Bertelli, sollen mit Vertretern des Fonds über die Zukunft des in Hongkong notierten Konzerns bereits ausführlich diskutiert haben. Die Familie Prada hält einen 80-prozentigen Anteil am Konzern.
In den ersten drei Quartalen 2023 hat Prada ein Umsatzplus von 17 Prozent auf 3,34 Milliarden Euro gemeldet. Das Unternehmen segelt vor allem in den USA auf Wachstumskurs. Eine Zweitnotierung in Mailand wird zurzeit vom Geschäftsführer Andrea Guerra geprüft. Der Topmanager ist seit Anfang 2023 Geschäftsführer beim Modekonzern. (APA)