Konflikt

Die Schutzmächte rufen Iran und Pakistan zur Vernunft auf

Demonstration in der pakistanischen Hauptstadt, Islamabad, gegen den iranischen Luftangriff in Belutschistan.
Demonstration in der pakistanischen Hauptstadt, Islamabad, gegen den iranischen Luftangriff in Belutschistan. AFP/Farooq Naeem
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Pakistan schlug gegen den Iran zurück und versetzte die Armee in erhöhte Alarmbereitschaft. China, Russland und die Türkei schalteten sich ein.

Für Anwaarul Haq Kakar, den pakistanischen Interimspremier, war die vorzeitige Abreise vom Weltwirtschaftsforum in Davos am Donnerstag nach dem militärischen Schlagabtausch mit dem Iran das Gebot der Stunde. Dass er zuvor noch den saudischen Außenminister getroffen hatte, war ein diplomatisches Zeichen, dass eine Eskalation des Konflikts zwischen den Nachbarstaaten Iran und Pakistan nicht im Interesse eines der Verbündeten der Regierung in Islamabad ist. Saudiarabien, finanzieller Sponsor Pakistans und Erzrivale des Iran, ist auf Entspannungskurs.

Eine Reihe von Staaten hatte sich eingeschaltet und sich als Vermittler angeboten, allen voran China, mit geopolitischem Kalkül und dem Mega-Infrastrukturprojekt der Neuen Seidenstraße in Pakistan und engen Wirtschaftsbeziehungen mit dem Iran. Auch Russland richtete einen Appell zur Entspannung an die Regionalmächte, ebenso die Taliban in Afghanistan. Hakan Fidan, der türkische Außenminister und Ex-Geheimdienstchef, setzte sich mit dem iranischen und pakistanischen Außenminister gar persönlich in Verbindung.

Zuvor noch gemeinsame Marineübungen

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