Buchpräsentation

Kickl: Kampf gegen internationale Organisationen „Kernprogramm der FPÖ“

AFPÖ Chef Herbert Kickl
AFPÖ Chef Herbert Kickl APA / APA / Erwin Scheriau
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Die WHO gefährde die Selbstbestimmung „auf individueller und staatlicher Ebene“, erklärt FPÖ-Chef Herbert Kickl .

Die FPÖ nutzte eine Buchpräsentation am Freitag zum Rundumschlag gegen die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die angebliche „Einheitspartei“ aus ÖVP, SPÖ, Grünen und Neos sowie die „Mainstreammedien.“ Erstere sei ein „Instrument zur Durchsetzung von Machtinteressen“, zweitere ein „Fall für die Intensivstation“, schimpfte Klubobmann Herbert Kickl.

„Wenn man WHO hört, dann glaubt man fast, es handle sich um eine Wohltätigkeitseinrichtung die unter dem Dach der Vereinten Nationen gegründet wurde“, sagte Kickl eingangs. „In Wahrheit“ gehe es dieser jedoch nur darum, „unter dem Deckmantel des Gesundheitsschutzes ihre Pläne von einem “neuen Menschen‘ umsetzen zu wollen“, so sein Vorwurf unter Bezugnahme auf den Pandemievertrag, über den derzeit verhandelt wird. Mit der geplanten rechtlich nicht bindenden Vereinbarung wollen sich die 194 Mitgliedsstaaten der WHO besser auf künftige Pandemien vorbereiten.

Kickl sieht durch die WHO die Selbstbestimmung „auf individueller und staatlicher Ebene“ in Gefahr, denn diese würde Maßnahmen „ohne Diskussion durchsetzen. Und wenn sich die WHO in Zukunft dazu entschließt, die nächste Pandemie auszurufen, dann sind die nationalen Parlamente nur noch Nebendarsteller.“ Der Kampf gegen „übergeordnete, internationale Organisationen ist ein Kernprogramm der FPÖ“. Alle anderen Parteien würden hingegen die Interessen der „großen Organisationen“ verfolgen, und seien damit „eigentlich ein Fall für den Verfassungsschutz“, so Kickl.

Weltwirtschaftsforum „radikal“

Auch auf das Weltwirtschaftsforum in Davos ging der selbst ernannte Volkskanzler in spe ein: „Man sieht wo die Radikalität beheimatet ist. Nicht bei den Freiheitlichen, sondern bei jenen, die das Projekt der “neuen Normalität' weitertreiben.„

Anlass der Pressekonferenz war die Präsentation des Buches „Die gestohlene Normalität“ von Hannes Strasser und Gerald Hauser. „Alles was in diesem Buch steht ist bewiesen“, versicherte der Arzt Strasser. Lockdowns hätten mehr Leben gefordert als das Virus, „jeder der geimpft wurde, wurde faktisch zum Versuchskaninchen“, Geimpfte würden häufiger an Covid, aber auch an Krebs erkranken, behauptete Strasser, der selbst regelmäßig Teil der Demonstrationen gegen die Coronamaßnahmen war.

„Wir sind keine Schwurbler“, betonte der blaue Abgeordnete Gerald Hauser, der gemeinsam mit Strasser zuvor schon die Bücher „Und die Schwurbler hatten doch recht...“ und „Raus aus dem Corona Chaos“ geschrieben hat. Beide Bücher seien Bestseller gewesen. Klar sei, „dass die nächste Pandemie bereits vorbereitet und diskutiert wird“ und warnte im selben Atemzug noch vor einem Überwachungsstaat „nach chinesischem Vorbild“ oder wie in dem Roman 1984 von George Orwell. (APA)

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