Insolvenz

Wie die Rettung des Immobilienkonzerns Signa gelingen kann

Signa-Rettungsvorstand Erhard Grossnigg versucht, den Schaden einzudämmen.
Signa-Rettungsvorstand Erhard Grossnigg versucht, den Schaden einzudämmen.Clemens Fabry/ Die Presse
  • Drucken

Nach dem Kollaps kämpfen Gläubiger und Eigentümer um die Eindämmung des Milliardenverlustes.

Es ist zwar die größte Pleite, die die Republik je gesehen hat, aber nicht die erste. In der Vergangenheit floss bei Insolvenzen und auch Abwicklungen in Österreich oftmals mehr Geld an die Gläubiger zurück als ursprünglich gedacht. Ein prominentes Beispiel ist hier die Skandalbank Heta, die ehemalige Hypo Alpe Adria. Die Kärntner Bank wurde bei finanzieller Schieflage von der Republik 2009 übernommen und 2014 schließlich zerschlagen. Die Abwicklung brachte den Heta-Gläubigern eine Quote von etwa 89 Prozent.

Die Unterschiede zu Signa sind nicht von der Hand zu weisen, dennoch kann man einige Lehren daraus ziehen. Gewisse Parallelen bei den Herausforderungen sieht Bernhard Engel, der mit dem Verkauf einiger Hypo-Gesellschaften beauftragt war. Der Österreich- und Osteuropa-Chef des Unternehmensberaters Alvarez & Marsal (A&M) war für die Gesellschaften in Serbien, Kroatien und Italien zuständig und verantwortete unter anderem den Verkauf des italienischen Leasing-Geschäfts der Hypo-Alpe-Adria-Bad-Bank an den US-Fonds Bain Capital.

„Die Republik musste damals die Verluste zunächst tragen, aber man hatte dadurch Zeit gewonnen“, sagt Engel zur „Presse“. 

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.