Parteien

Das Kandidaten-Quintett für die EU-Wahl ist ab heute komplett

Lena Schilling im Schweden Espresso, 1010 Wien
Lena Schilling im Schweden Espresso, 1010 WienJana Madzigon
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Wer für Österreichs Parteien bei der EU-Wahl im Juni antritt, wird mit dem heutigen Tag so gut wie feststehen.

Wien. Etwas mehr als vier Monate sind es noch, bis die Bürger der EU-Mitgliedstaaten im Juni ihre Vertreter für das europäische Parlament wählen. Wer die Listen der österreichischen Parlamentsparteien anführen wird, wird heute feststehen. Zumindest so gut wie. Formal müssen einige Kandidaten nämlich noch von der jeweiligen Parteibasis abgesegnet werden. Fix ist, dass neben vier Herren eine Dame als Listenerste antreten wird.

Grüne

Die Grünen haben schon zweimal umgeplant. Eigentlich war angedacht gewesen, Klimaministerin Leonore Gewessler als Spitzenkandidatin ins Rennen um das EU-Parlament zu schicken. Doch die sagte ab, es musste Ersatz gefunden werden. Damit wollte sich die Partei dann eigentlich bis Ende Jänner Zeit lassen. Auch hier gab es eine Planänderung. Denn Vizekanzler Werner Kogler stellt bei einer Pressekonferenz am Montag die grüne Spitzenkandidatin vor. Praktisch sicher ist das die 23-jährige Klima­aktivistin Lena Schilling. Sie war bisher kein Mitglied der Partei, bekräftigte sogar stets, mit der „ins­titutionalisierten Politik“ ihre Schwierigkeiten zu haben. Bekannt wurde die Wienerin als Mitglied der Fridays-for-Future-Bewegung, später gründete sie den „Jugendrat“, der die Besetzung der Baustelle des Wiener Lobau-Tunnels durchführte. Außerdem ist Schilling Autorin, „Krone“-Kolumnistin und Tanzlehrerin. Bei den Grünen geht man davon aus, dass man mit ihr vor allem die jüngeren Wähler wird ansprechen können. Außerdem gilt sie als Person, die das grüne Wahlkampfthema Nummer eins – den Klimaschutz – glaubhaft vertreten kann. Ganz fix wird die Kandidatur aber erst sein, wenn die Grünen bei ihrem Bundeskongress am 24. Februar in Graz die Liste bestätigen. Die Bewerbungsfrist für die restlichen Listenplätze läuft übrigens trotzdem wie eigentlich geplant weiter.

ÖVP

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