USA

Aus für Ron DeSantis: Der Absturz des republikanischen Überfliegers

Einen Tag vorm Kampagnenende traten Ron und Casey DeSantis noch mit ihren Kindern in Myrtle Beach in South Carolina auf.
Einen Tag vorm Kampagnenende traten Ron und Casey DeSantis noch mit ihren Kindern in Myrtle Beach in South Carolina auf.Reuters
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Er galt als aussichtsreichster Gegner Donald Trumps. Nun schmeißt Ron DeSantis seine Präsidentschaftskandidatur hin – und stellt sich hinter Trump. Was ist passiert?

Rye/Tallahassee. Ron DeSantis hat fast so etwas wie einen Grinser im Gesicht. Und das, obwohl er gerade das Ende seiner Präsidentschaftskandidatur verkündet. „Wir haben keinen klaren Weg zum Sieg. Deshalb setze ich heute meine Kampagne aus“, sagt er in einem viereinhalbminütigen Video auf der Nachrichtenplattform X am Sonntagnachmittag. Und weiter: „Donald Trump ist besser als Amtsinhaber Joe Biden.“ DeSantis unterstützt künftig also den Ex-Präsidenten im Wahlkampf. Man wartet auf den Moment, in dem er in offenes Strahlen ausbricht.

Noch vor der zweiten republikanischen Vorwahl, die am Dienstag in New Hampshire stattfindet, ist Schluss für den Gouverneur Floridas. Favorit Trump und Nikki Haley stehen nun im Zweikampf da. Gut möglich, dass DeSantis erleichtert ist, eine Kampagne hinter sich zu lassen, die von Pleiten, Pech und Pannen geprägt war. Sein Image als Überflieger, als junger Hoffnungsträger der Republikaner, es ist längst im Eimer. Vor einem Jahr war er noch der republikanische Traum gewesen: Mitte 40, Rekord-Wahlergebnis bei der Gouverneurswahl in Florida, ein Libertärer mit konservativsten Wertvorstellungen, ein republikanischer Prinz nach der chaotischen Amtszeit Trumps. Heute liegt all das in Trümmern. Woran scheiterte DeSantis?

„Er ist erledigt“

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