Todesfall

Journalistin Elisabeth Horvath gestorben

Elisabeth Horvath (Mitte) bei der Verleihung der goldenen Ehrennadel im Juni 2018.
Elisabeth Horvath (Mitte) bei der Verleihung der goldenen Ehrennadel im Juni 2018.Presseclub Concordia/Luiza Puiu
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Elisabeth Horvath war für den ORF, die „Furche“ und die „Wirtschaftwoche“ tätig. Bis zuletzt engagierte sie sich für die Pressefreiheit. Nun ist sie gestorben.

Die Journalistin Elisabeth Horvath ist tot. Sie starb nach langer Krankheit in der Nacht von Sonntag auf Montag im Alter von 85 Jahren, teilte der Presseclub Concordia mit. Nach Sprachstudien in London und Paris sowie dem Studium der Politikwissenschaft und Publizistik in Wien startete Horvath, geboren am 21. Dezember 1938, ihre journalistische Karriere beim ORF und der „Furche“. Später betätigte sie sich als Innenpolitik-Redakteurin bei der „Wochenpresse“ und der „Wirtschaftswoche“.

Seit 1978 war sie Mitglied des Presseclub Concordia und stieg 1998 als erste Frau in den Vorstand des Clubs auf. Dort setzte sie sich für die Teilhabe von Frauen im Verein ein. Als sie 2018 ihre Position als Vizepräsidentin des Presseclub Concordia abgab, erhielt sie die Goldene Feder der Concordia und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Horvath war auch beim Österreichischen Presserat tätig und schrieb mehrere Bücher – darunter „Heinz Fischer. Die Biographie“ (2009) oder „Ära oder Episode – das Phänomen Bruno Kreisky“ (1989).

Mediales Vermächtnis

„Elisabeth Horvath wird nicht nur für ihre journalistische Exzellenz und ihren unermüdlichen Einsatz für die Pressefreiheit in Erinnerung bleiben, sondern auch als Vorreiterin und Pionierin im österreichischen Journalismus, die den Weg für zukünftige Generationen geebnet hat“, schreibt der Presseclub Concordia. Ihre zahlreichen Beiträge über die österreichische Medienbranche, vor allem für „Die Journalist:in”, wären ein wesentlicher Bestandteil des österreichischen Medienjournalismus. „Ihr Vermächtnis wird in der Medienwelt weiterleben.“ (APA/red.)

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