Mobilfunk

Hofer Hot startet mit 5G-Tarifen

HoT 5G für 14,90 Euro: Michael Krammer, CEO der ventocom, präsentiert neue 5G Tarife in Österreich.
HoT 5G für 14,90 Euro: Michael Krammer, CEO der ventocom, präsentiert neue 5G Tarife in Österreich.APA / -
  • Drucken

Ab sofort gibt es bei dem Mobilfunkanbieter Hot von Hofer auch schnelleres Internet. Die 5G-Tarife gibt es als extra Pakete fürs Handy. Das gilt auch für den Internettarif. Vor allem rund um die Euro erwartet Ventocom-Chef Michael Krammer viele neue Kunden.

Der neue Mobilfunkstandard ist nun tatsächlich in Österreich angekommen. Nach Spusu kündigt jetzt auch Hot (Hofer) ab Mittwoch, dem 24. Jänner, spezielle Pakete für Smartphone- und Internet-Tarife an. Die 5G-Tarife kommen trotz der vorab durchgeführten Studie zu 5G in Österreich.

Seit der Einführung von 5G in Österreich wird Ventocom-Geschäftsführer Michael Krammer gefragt, wann der neue, schnelle Mobilfunkstandard ebenfalls Teil des Hot-Angebots wird. Bis zuletzt war er dem gegenüber verhalten. Noch im Sommer des Vorjahres meinte er dazu, dass es dafür kaum Nachfrage gebe. Das sehen die großen drei Betreiber freilich anders und werben seit geraumer Zeit mit 5G-Tarifen. Dennoch, die im Auftrag von Ventocom durchgeführte Marketagent-Studie zeigt ein paar überraschende Erkenntnisse.

Kunden sind mittlerweile sehr preissensibel

Demnach gaben 39,3 Prozent der Befragten an, dass sie bereits einen 5G-Tarif nutzen. Das Bild der österreichischen Regulierungsbehörde RTR zeichnet aber ein anderes Bild: demnach surfen erst knapp zehn Prozent (9,59 Prozent) Österreicherinnen und Österreicher mit einer 5G-Sim im heimischen Netz. Woher kommt diese Diskrepanz?

Für Krammer ist der Unterschied leicht erklärt: „Die Menschen beschäftigen sich nicht so sehr mit diesen Technologien. Es interessiert sie nicht“. Zudem sei der technische Unterschied für Kunden kaum wahrnehmbar.

Hingegen die Wechselbereitschaft sei deutlich höher und auch hier wurden die Präferenzen abgefragt. Ganz vorne dabei; mit großem Abstand Hot von Hofer. Besonders im April erwartet der Mobilfunk-Veteran mit mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrung im heimischen Markt, weitere Verschiebungen. Es sei davon auszugehen, dass die Mobilfunkanbieter A1 Telekom Austria, Drei und Magenta ihre vertraglich abgesicherten Indexanpassungen vornehmen werden. Hier sei von Preissteigerungen in Höhe von bis zu acht Prozent auszugehen, wie Krammer sagt. Diese Preiserhöhungen haben meist eine Verschiebung zur Folge. Das sei auch schon im Vorjahr zu beobachten gewesen. Allein 2023 verbucht Ventocom mehr als 100.000 neue Kunden.

Die schlanke Tarifstruktur, das Versprechen, die Preise nicht zu erhöhen und das Fehlen einer jährlichen Service-Pauschale seien mitunter die Argumente für einen Wechsel zu Hot. Und auch bei der Einführung von 5G bleibt die Ventocom dem eingeschlagenen Kurs treu.

Die Euro wird den 5G-Tarifen einen Schub verpassen

Für die Smartphone-Tarife gibt es zwei Angebote, die monatlich kündbar sind. Der „Hot Fix“-Tarif für 9,90 Euro mit 40 Gigabyte Datenvolumen und 1000 Minuten SMS oder Telefonie kann mit fünf Euro zusätzlich von 50 Mbit pro Sekunde auf 100 Mbit pro Sekunde hochgeschraubt werden.

Das gleiche gilt für den „Hot Fix Mega“. Der 50-Gigbayte-Tarif kostet dann mit 5G statt 14,90 Euro fünf Euro mehr.

Auch wenn die aktuelle Umfrage zeigen mag, dass den Kunden die Unterscheidung zwischen 4G und 5G nicht so wichtig ist, glaubt Krammer, dass das Interesse steigen wird. Die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft im Sommer werde dazu ihren Teil beitragen. Denn mittlerweile gibt es bei ausverkauften Stadien immer wieder einen Datenstau, weil zu viele Menschen gleichzeitig versuchen, ihre Bilder in die weite Welt zu übertragen. „Ich bin überzeugt, dass dann viele unserer Kunden das Angebot in Anspruch nehmen werden. Und einige werden wohl auch bleiben“, sagt Krammer.

Und weil in Österreich weiterhin das mobile Internet noch immer sehr beliebt ist, werden auch diese Tarife angepasst. Das 20-Euro-Angebot „Hot Internet“ mit unlimitiertem Datenvolumen kostet mit 5G künftig 30 Euro und bietet ebenfalls 100 Mbit pro Sekunde.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.