Quergeschrieben

Auch ein Palästinenserstaat würde keinen Frieden bringen

Israelische Soldaten im Gazastreifen.
Israelische Soldaten im Gazastreifen.Reuters / Israel Defense Forces
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Die „Zweistaatenlösung“ ist maustot. Ihre einzige Daseinsberechtigung ist, dem Westen das anstrengende Nachdenken über bessere Alternativen zu ersparen.

Wenn eine Idee 76 Jahre lang ausprobiert wird, ohne dass sie den geringsten Erfolg zeitigen würde, dann liegt das möglicherweise daran, dass die Idee von Anfang an eine schlechte war, die nicht funktionieren kann, so wünschenswert das wäre. Die sogenannte Zweistaatenlösung, also die Kreation eines palästinensischen Staats neben Israel, wie es die UNO 1946 wollte, ist aus heutiger Sicht so eine Lösung, die keine ist. Völlig zutreffenderweise hat Christian Ultsch am Montag in der „Presse“ von einer „Zweistaaten-Illusion“ geschrieben, die seit Jahrzehnten vorherrscht. 

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Es gibt mehrere Gründe dafür, aber ganz besonders einen: Große Teile der Bevölkerung dieses Palästina wollen gar keine „Zweistaatenlösung“, sondern bevorzugen das Modell „From the river to the sea“, also das Verschwinden Israels und der Juden. Deshalb sind ja auch in der Vergangenheit zahlreiche Angebote Israels zur Teilung des Landstrichs gescheitert. So hat etwa Ghazi Hamad, Mitglied des Politbüros der noch immer regierenden Hamas, gleich nach den Anschlägen des 7. Oktober 2023 erklärt: „Israel hat keinen Platz in unserem Land“, und eine Wiederholung derartiger Angriffe angekündigt, bis „Israel verschwunden“ sei.

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