Treffen der EU-Innenminister

Die Ukraine will ihre Bürger zurück

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach wie vor Ziel russischer Raketenangriffe.
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach wie vor Ziel russischer Raketenangriffe. Imago / Oleksii Chumachenko
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Die Regierung in Kiew möchte, dass möglichst viele Ukrainer nach dem Ende der Schutzfrist im März 2025 zurückkehren, um daheim auszuhelfen.

Brüssel/Kiew. Dass die Bevölkerungszahl in Deutschland im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert von 84,7 Millionen Menschen geklettert ist, hängt zu einem nicht unbeträchtlichen Anteil mit dem Krieg in der Ukraine zusammen. Zu Jahresbeginn wurde die Zahl der Ukrainer, die vor den russischen Aggressoren Zuflucht in der Bundesrepublik gesucht und gefunden haben, auf knapp 1,13 Millionen geschätzt. Eine weitere knappe Million fand in Polen Zuflucht, auch in Tschechien, Spanien, Italien, den Niederlanden, der Slowakei und in Irland lag die Zahl der ukrainischen Schutzbedürftigen jeweils im sechsstelligen Bereich, während hierzulande knapp 82.000 Personen gezählt wurden. Insgesamt genießen momentan gut vier Millionen Ukrainer vorübergehenden Schutz in der EU.

Apropos vorübergehend: Russlands Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 hat die Union zu unorthodoxen Maßnahmen gezwungen: Um die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge unbürokratisch handzuhaben, wurde ihnen in der EU vorübergehender Schutzstatus zuerkannt – was den Neuankömmlingen (und den Behörden in den Mitgliedstaaten) aufwendige Asylverfahren ersparte. Dieser Status wurde in Brüssel bereits mehrmals verlängert – zum letzten Mal im vergangenen Oktober und bis März 2025.

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