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Song der Woche: Ins Herz eines Stars geschlichen

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Sängerin Carly Rae Jepsen ist ein Fan des britischen Produzenten Bullion. Gemeinsam nahmen sie nun den Song „Rare“ auf. 

Bullion (feat. Carly Rae Jepsen): »Rare«. Carly Rae Jepsen, die kennt man. Ihr Popsong „Call Me Maybe“ ist seit 2012 fest eingewoben in den Soundteppich von Formatradios weltweit. Darin gibt die Kanadierin den aktiven Part im Kennenlernprozess, indem sie einem Boy mit zerrissener Jeans ungefragt ihre Nummer gibt (für nordamerikanische Verhältnisse offenbar unüblich). Ähnlich lief ihre Story mit dem Briten Bullion aka Nathan Jenkins: Jepsen meldete sich bei diesem, weil ihr seine Musik so gefiel – und sie arbeiteten für ihr Album von 2022 zusammen. Nun singt sie auf seinem Song, der behandelt, wie sich jemand „deep in the heart“ eines anderen einschleicht. Das erinnert an Soundlaborant Caribou, nur ein bisschen weniger ausgefuchst, und an LCD Soundsystem, nur weniger ekstatisch. Ein Lied wie gemacht fürs Remixen, fürs Zerdehnen und Komprimieren, insbesondere die Sehnsuchtslaute („huh!“, „ah!“) von Jepsen, der besseren Stimme im Duett.

Bullion (Englisch für Goldbarren) ist der britische Elektronik-Produzent Nathan Jenkins, der viel für andere schreibt. Im April erscheint sein erstes Album seit 2015, „Affection“.

Den Song zum Sonntag küren allwöchentlich alternierend Thomas Kramar und Heide Rampetzreiter („Die Presse“) sowie Christoph Sepin, Michaela Pichler und Lisa Schneider (Radio FM4). Zu hören ist er am Sonntag zwischen 19 Uhr und 21 Uhr auf FM4. Weitere Infos auf diepresse.com/songderwoche und www.fm4.ORF.at.

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