Deutschland

Letzte Generation will sich nicht mehr festkleben

Archivbild: Ein Protest der Letzten Generation im Dezember bei Kufstein.
Archivbild: Ein Protest der Letzten Generation im Dezember bei Kufstein.Imago / Andreas Stroh
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Die Letzte Generation in Deutschland will nach eigenen Angaben keine Proteste mehr abhalten, bei denen sich Aktivisten festkleben. Die Organisation in Österreich ist noch unschlüssig.

Genau zwei Jahre ist es her, dass sich Aktivisten und Aktivistinnen der Letzten Generation in Deutschland das erste Mal auf eine Straße festklebten. Damit soll nun Schluss sein, veröffentlicht die Letzte Generation auf ihren Social Media-Kanälen und auf ihrer Website. Es soll keine Klebeaktionen oder Straßenblockaden mehr geben.

Von nun an will die Organisation mit ungehorsamen Versammlungen Aufmerksamkeit erregen. Das wäre jetzt möglich, da sich ihre Mitglieder in den vergangenen zwei Jahren verhundertfacht hätten. Etwa mit Protesten an Orten der fossilen Zerstörung: An Flughäfen, Öl-Pipelines oder wie bisher bereits in Orten mit Kohlekraftwerken in Deutschland, heißt es. Außerdem wollen sie in die direkte Konfrontation mit Politikerinnen und Politikern gehen.

Österreichische Letzte Generation hält sich Festkleben noch offen

Die österreichische Letzte Generation will das so nicht mitmachen. Man evaluiere zwar ununterbrochen die Strategie, allerdings sei die Situation in Österreich „politisch und kulturell“ anders, sagt die Klimaaktivistin Marina Hagen-Canaval zur Kleinen Zeitung. „Wir haben im Gegensatz zu Deutschland ein Wahljahr.“

Die Aktivistin meint, dass die Letzte Generation in Österreich bereits außerdem andere Formen des Protests verwendet hat. Etwa zuletzt bei Nachtslalom von Schladming, bei dem sie im Zielbereich Farbpulver verteilten. Dort wurden sie von Ordnern weggeleitet, noch bevor sie sich mit ihrem „Hört auf den Klimarat“-Plakat in den Schnee setzen konnten. (Red.)

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