Morgenglosse

Ein neuer Anlauf zur Raumordnung

Hier ist die Natur auf der Strecke geblieben.
Hier ist die Natur auf der Strecke geblieben.APA
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Es ist hoch an der Zeit, in der Raumordnung ein neues Kapitel aufzuschlagen: Für die Natur mehr Chancen durchzuatmen und Klarheit für die Gemeinden.

Die einen nennen es „Flächenfraß“, die andern sprechen von „zubetonierten Landschaften“. Gemeint ist das Gleiche: der Verlust natürlicher Landschaften. Viel zu oft bleibt der Natur, was überbleibt. Das Thema ist altbekannt, gut geeignet für politische Schlagabtäusche, und taugt wenig für Erfolgsgeschichten.

Insbesondere in Österreich liegt das vor allem an der Verteilung der Zuständigkeiten – Bund, Länder und Gemeinden schieben einander den Schwarzen Peter zu. Auf der Strecke bleibt die Natur – und in weiterer Folge der Mensch. Dann nämlich, wenn die Ökosystemleistung zu stottern beginnt, beim nächsten Hochwasser zum Beispiel.

Höchste Zeit also, das Ruder herumzureißen und einen anderen Zugang zu wählen, Schritt für Schritt. Hier geht es um Interessensausgleich. Wir brauchen klare Regeln, wo was geht – und wo eben nicht. Es ist Zeit für eine ausgewogene Bewertung, transparente Regelungen und Klarheit. Ein neuer, rationaler Zugang zu Raumordnung muss im Zentrum stehen.

Die Zeit des zur Seite Schiebens muss vorbei sein.

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