Auch ohne Subventionen würde Österreichs Landwirtschaft funktionieren. Aber sie würde völlig anders aussehen.
Wien. Das vergangene Jahr war ein schlechtes für Österreichs Agrarbetriebe. Zwar liegen die finalen Zahlen noch nicht vor, aber erste Schätzungen der Statistik Austria prophezeien einen kräftigen Rückgang der erwirtschafteten Leistungen um 26,6 Prozent (Nettounternehmensgewinne je nicht entlohnter Jahresarbeitseinheit). Diese sperrig anmutende Kennzahl ist nichts anderes als ein Richtwert für die Einkommen der heimischen Landwirtinnen und Landwirte. Denn diese zahlen sich meist kein Geschäftsführergehalt, sondern leben von den Gewinnen, die ihr bäuerlicher Familienbetrieb abwirft.