Energie

OMV: Viel Geld, aber wenig Klarheit

„Man muss realistisch bleiben, wie schnell die Transformation der OMV passieren kann“, sagt Alfred Stern.
„Man muss realistisch bleiben, wie schnell die Transformation der OMV passieren kann“, sagt Alfred Stern. IMAGO/Volker Preusser
  • Drucken

Der Energiekonzern liefert das zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte ab. An der Börse ist davon nichts zu merken. Ist es das politische Paket, das die OMV mit sich herumschleppt? Oder hat sie einfach zu viele Bälle in der Luft?

Wien. Im Vorjahr waren OMV-Chef Alfred Stern die „Traumgewinne“ seines Unternehmens mitten in der Energiekrise schon fast peinlich. Dieses Dilemma bleibt ihm heuer erspart. Der Preissturz bei Erdöl (minus 18 Prozent), vor allem aber bei Erdgas (minus 66 Prozent) hat den bereinigten Betriebsgewinn des größten heimischen Industriekonzerns auf sechs Milliarden Euro schrumpfen lassen. Das ist fast um die Hälfte weniger als 2022 – und trotzdem das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte des teilstaatlichen Unternehmens. 

Die Analysten sind mehrheitlich überzeugt vom Unternehmen, nur einer von vier rät zum Verkauf. Trotzdem sind Investoren und Anleger zögerlich. Wer vor fünf Jahren in die OMV investiert hat, hat damit bis dato nichts verdient. Wer sich vor einem Jahr zum Kauf entschieden hat, sitzt auf einem knappen Zehntel an Verlusten. Und das nach den beiden besten Jahren in der Historie. Wie passt das zusammen?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.