Welche Risiken zwischen den Schneeschichten lauern, hat man vorher natürlich genau gecheckt.  
Wintersport

Warum man Piste und Pulver die Treue halten sollte

Skifahren ist teuer, aber Schnee ein kostbarer Stoff. Es gibt einige Gründe, dabei zu bleiben. Ein kleines wintersportliches Stimmungsbild.

Wie Nebel, Blitzeis und Föhnsturm gehört es seit einigen Jahren zum heimischen Winter, dass über die Zukunft des Skifahrens diskutiert wird. Gründe dafür gibt es triftige, und nicht wenige sind hausgemacht. Dass die klimatischen Veränderungen ungünstig für die Alpen sind, sieht man mit freiem Auge. Die Schneefallgrenze wandert immer weiter nach oben, eine geschlossene Naturschneedecke liegt immer kürzer. Gletscher schrumpfen, Permafrost taut auf, Gestein wird locker. Dass dermaleinst mit Gletscher-Skifahren in Badekleidung geworben worden ist, erscheint einem als dekadenter Witz.

Der durchschnittliche Temperaturanstieg in den Alpen seit den 1960ern liegt bei zwei Grad. Mittlerweile scheint sich ein strahlend schöner November mehr zum Bergwandern und Mountainbiken (und zur Verlängerung der Herbstsaison) zu eignen denn zum Schneemachen, weil es dazu Temperaturen um die null braucht. Besser noch ein paar Grad darunter, schließlich hängen 80 Prozent der 23.700 Hektar Pistenfläche in Österreich am Tropf der technischen Schneeerzeugung.

Preissensibel

Ebenso weitreichend fallen die Diskussionen über das Finanzielle aus. Auf Betreiberseite wird mit Investitionen (400  Millionen laut WKO-Fachverband Seilbahnen) und Energiekosten für Lifte (2648  Exemplare bundesweit), Schneeproduktion und Präparierung argumentiert. Wo die Bedingungen ex­trem sind, muss viel nachjustiert und gewartet werden, es gilt, alte Lifte durch neue, energiesparendere zu ersetzen. Fotovoltaikanlagen werden installiert, Wasserkraftwerke ausgebaut, Betriebsgebäude thermisch saniert. Ressourcen gehen zunehmend in die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien, die fast jedes heimische Skigebiet von Rang mittlerweile verfolgt. Wobei Länder wie Tirol zudem Nachhaltigkeitsexpertise in den einzelnen Tourismusverbänden installiert haben.

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