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Warum die Börse das Klima nicht retten wird

Luftverschmutzung kann sich für Unternehmen „auszahlen“, weil Investitionen unterlassen werden. Das spart Kosten.
Luftverschmutzung kann sich für Unternehmen „auszahlen“, weil Investitionen unterlassen werden. Das spart Kosten.Vasily Fedosenko/Reuters
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Wenn Unternehmen ihre CO2-Emissionen erhöhen, schadet das dem Klima. Aber dem Geschäft kann es nützen, wie eine neue Studie zeigt. An der Börse werden Umweltrisiken einfach ausgeblendet.

Ein kurzes fiktives Beispiel: Es gibt zwei börsennotierte Firmen, eine steckt mitten in der ökologischen Transformation und will die eigenen Emissionen in den kommenden Jahren in Richtung null drücken. In der anderen Firma denkt man nicht daran, von fossilen Brennstoffen wegzukommen. Die Gewinne beider Firmen übertreffen die Erwartungen von Experten deutlich und entsprechend steigen die Aktienkurse. Bei grünen Firmen werden sogenannte „earnings surprises“ oft damit erklärt, dass sich die grüne Wende eben auszahlt, erklärt Alex Edmans, Professor für Finanzen an der London Business School, gegenüber der „Presse“. Bei braunen Firmen laute die Erklärung oft, dass diese Firmen wegen ihres Geschäftsmodells nur dann für Investoren interessant sind, wenn sie auch entsprechende Renditen bringen. Und dass die Aktien dieser Unternehmen wegen der Risiken im Zusammenhang mit der Klimawende häufig mit Abschlägen gehandelt würden.

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