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Privatjet getrackt: Für Taylor Swifts Anwälte geht es „um Leben und Tod“

Taylor Swift fürchtet um ihre Sicherheit.
Taylor Swift fürchtet um ihre Sicherheit. Reuters / Denny Medley
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Wo ist gerade Taylor Swift? Zumindest auf die Frage nach ihrem Privatjet gibt es Antwort. Und wieder einmal ist Jack Sweeney, ein IT-Student, der sich bereits mit Elon Musk anlegte, dafür verantwortlich.

Jack Sweeney ist zurück und nach Elon Musk und Bill Gates hat er niemand geringeren als Taylor Swift im Visier. Wobei eigentlich ihren Privatjet. Sehr zum Missfallen der Sängerin und ihrer Anwälte. Es gehe „um Leben und Tod“, argumentieren die Anwälte in dem Unterlassungsschreiben, das im Dezember zugestellt wurde.

Zur Vorgeschichte: 2022 fiel der damals 19-jährige Jack Sweeney mit dem Twitter-Kanal „@ElonJet“ weltweit auf. Mit Hilfe eines selbstgeschriebenen Tools verfolgte er die Position des Privatjets von Elon Musk. Dabei machte er sich öffentlich zugängliche Daten zunutze, die eigentlich der Sicherung des Flugraums dienen. Doch Musk ist mit dieser Art der Überwachung nicht alleine. Sweeney verfolgte auch Microsoft-Gründer Bill Gates und Amazon-Chef Jeff Bezos.

Sweeneys Veröffentlichungen hätten Swift und ihrer Familie „direkten und irreparablen Schaden sowie emotionalen und körperlichen Stress“ zugefügt, hieß es darin nach Angaben der „Washington Post“. Dies habe den „ständigen Zustand der Angst um ihre persönliche Sicherheit“ verstärkt. Für die 34-Jährige gehe es anders als für Sweeney „um Leben und Tod“. Eine Sprecherin Swifts wurde zudem damit zitiert, dass Stalker ein großes Problem für Swift darstellten und es Hinweise auf eine Verbindung der Flugdaten mit der Verfolgung der Künstlerin gebe. Im Brief drohen Swifts Anwälte damit, alle „zur Verfügung stehenden Rechtsmittel“ einzusetzen.

Swift, die am Wochenende mit dem Gewinn ihres vierten Album-Grammys Geschichte schrieb, befindet sich auf der Höhe ihrer Bekanntheit. Ihre „Eras“-Welttournee ist Berichten zufolge die erfolgreichste in der Musikgeschichte.

Versuch, öffentliche Daten unter den Teppich zu kehren

Sweeney reagierte auf den Anwaltsbrief über die Medien: Er betrachte das Schreiben als Swifts Versuch, ihn davon abzuhalten, öffentliche Daten weiterzugeben und argumentierte, dass die von ihm verbreiteten Informationen kein vollständiges Bild davon zeichneten, wo diese sich gerade aufhalte. In diesem Zusammenhang erwähnte er gegenüber der „Washington Post“ auch, dass ebenso andere Daten zu Swifts öffentlichen Terminen wie Konzerte oder NFL-Spiele ihres Football-Freundes Travis Kelce eine Rolle spielten. Sweeney fügte hinzu, das Unterlassungsschreiben sei ihm überdies zu einer Zeit geschickt worden, in der Swift wegen der Umweltauswirkungen ihrer Flüge kritisiert wurde.

Öffentliche Aufmerksamkeit ist dem Studenten für seine Arbeit nicht neu: Ende 2022 erregte er bereits den Zorn von US-Milliardär Elon Musk. Seine Plattform Twitter, heute X, sperrte Sweeneys Konto, der Musks Flugbewegungen veröffentlicht hatte. Musk erklärte, dass es gegen Nutzerrichtlinien der Internetplattform verstoßen habe. Dabei hatte er zuvor noch verkündet, er sehe sich der Redefreiheit so sehr verpflichtet, dass er das Konto erlaube, obwohl es ein Risiko für seine Sicherheit darstelle. (stein/APA/DPA)

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