Vatikan

Heiligsprechung von „Mama Antula“: Papst trifft Argentiniens Präsident Milei im Petersdom

Milei bei der Heiligsprechung im Petersdom.
Milei bei der Heiligsprechung im Petersdom.Reuters / Remo Casilli
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Es ist das erste Treffen des argentinischen Staatsoberhaupts mit Franziskus seit der Präsidentschaftswahl. Anlass ist die Heiligsprechung der ersten Heiligen Argentiniens, Maria Antonia di San Giuseppe de Paz y Figueroa.

Papst Franziskus hat am Sonntag in der Sakristei des Petersdoms den argentinischen Präsidenten Javier Milei begrüßt. Milei leitet Argentiniens Delegation bei der Heiligsprechung der ersten Heiligen Argentiniens, Maria Antonia di San Giuseppe de Paz y Figueroa (1730-1799), einer geweihten Laienfrau, besser bekannt als „Mama Antula“, die Franziskus im Petersdom zelebrierte. Es handelt sich um das erste Treffen zwischen dem Papst und Milei seit dessen Wahl im Dezember.

Begleitet wurde das argentinische Staatsoberhaupt, das Montagfrüh im Apostolischen Palast vom Papst in Audienz empfangen wird, von Außenministerin Diana Mondino, Innenminister Guillermo Francos, der Ministerin für Humankapital, Sandra Pettovello und dem Rabbiner Axel Wahnish, der zum neuen Botschafter Argentiniens in Israel ernannt wurde. 275 Kardinäle, Bischöfe und Priester konzelebrierten am Sonntag mit dem Papst im Petersdom die Heiligsprechung, wie der Vatikan mitteilte.

Als Wandermissionarin erreichte „Mama Antula“ Zehntausende

Die als „Mama Antula“ bekannte Maria Antonia de Paz y Figueroa verbreitete die ignatianischen Exerzitien in Argentinien und darüber hinaus. Als Wandermissionarin soll „Mama Antula“ Zehntausende Menschen erreicht haben, darunter viele Indigene und Sklaven. Das von ihr gegründete Exerzitienhaus in Buenos Aires besteht noch heute.

Im Wahlkampf in Argentinien vergangenes Jahr hatte Milei öfters den Papst attackiert. Nach dem Sieg des libertären Politikers gratulierte Franziskus Milei via Telefon zum Wahlerfolg, Milei lud Franziskus offiziell nach Argentinien ein. Diese Einladung wird er bei der Privataudienz beim Papst noch einmal bekräftigen. (APA)

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