Aussaat

Mulit-Säen: Die Guten ins Töpfchen

Das Multi-Säen hat viele Vorteile.
Das Multi-Säen hat viele Vorteile.Woltron
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Als Multi-Sower kann man versuchen, gleich mehrere Gemüsesamen in einem Topf heranzuziehen.

Auch die Samengärtnerei und das Vorziehen für den Gemüsegarten gehen langsam wieder los, auch wenn man sich zügeln muss und jetzt im Februar wirklich nur die ganz Langsamen unter den Gemüsepflanzen aussäen sollte. Also beispielsweise Chilis, Paprika oder Physalis, eventuell auch Auberginen. Im Gegensatz zu Tomaten, Gurken, Kürbissen und anderen rasch Wuchernden tut ihnen ein früher Start gut. Vielleicht versuchen Sie in der Folge auch ein paar Experimente, zum Beispiel könnte man vergleichende Studien mit dem sogenannten Multi-Sowing anstellen.

Einer der Verfechter der Methode, nicht nur einzelne Samenkörner in den Topf zu stecken, sondern gleich mehrere, ist der britische Gemüsegärtner Charles Dowding, von dem man via YouTube viel lernen kann. Dort zeigt er oft überraschend simple Tricks, etwa wenn er erklärt, wie ein Gemüsegarten ohne Spaten und Umgraben kultiviert wird, oder wie man auch im Glashaus ein wärmendes Mistbeet anlegt, ohne zu viel Platz zu verlieren.

Seine Erkenntnis in Sachen Multi-Säen: Sehr viele Gemüsepflanzen profitieren bei der Aussaat von gegenseitiger Nähe. Was auch immer die miteinander treiben, sie gedeihen in Pulks besser als allein. Dowding hat das über Jahre beobachtet und auch Tabellen erstellt, welchen Pflanzen diese Art der Anzucht offensichtlich behagt. Man kann sie auf seiner Website www.charlesdowding.co.uk einsehen. Folgende Vorteile listet der Brite auf: Auf geringerem Platz können mehr Pflanzen tadellos gedeihen. Sie benötigen dabei weniger Substrat. Man spart Zeit, weil man nicht jedes Pflänzchen betreuen, pikieren, umtopfen und aussetzen muss. Und: „Es gibt einen Begleiter-Effekt. Ich bemerke, wie sehr es Pflanzen mögen, mit ihren Freunden in Büscheln zu wachsen.“ Das betrifft Zwiebeln, Erbsen, Rote Rüben, Spinat und Rüben, nicht jedoch Wurzelgemüse.

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