„Worum geht’s?“ Wie wichtig ist es im Musiktheater, das zu wissen?
Leidenschaftliche Reaktionen bekam der jüngste „Musiksalon“-Podcast, in dem es wieder einmal um die Frage geht, wie sinnvoll die komplette Umstellung des Opernrepertoires auf Originalsprache ist. Da schreibt ein Hörer: „Tatjanas Briefszene in Tschaikowskys ,Eugen Onegin‘ auf Russisch lässt mich kalt. Wie anders ist es auf Deutsch.“ Ich kontere dann gern mit meinem Lieblingsbeispiel: Wie kalt ist es mir immer über den Rücken gelaufen, wenn die Küsterin am Ende des zweiten Akts von Janáčeks „Jenufa“ aufschrie: „Grad, als hätt’ der Tod hier hereingegrinst!“