Der Republikaner plant einen Zoll von zehn Prozent auf alle Einfuhren und stößt sich an europäischen Klimavorschriften und IT-Regeln. In der EU wird laut über gemeinsame atomare Abschreckung nachgedacht.
Washington/Brüssel. Dass in der europäischen Verteidigungspolitik kein Stein auf dem anderen bleiben würde, falls Donald Trump im November das Rennen um das US-Präsidentenamt machen sollte, liegt auf der Hand: Nach der jüngsten Einladung des Republikaners an Russland, Nato-Staaten zu überfallen, die zu wenig in ihre Verteidigung investieren, ist die Glaubwürdigkeit des Bündnisses zerrüttet. Doch auch in wirtschaftlicher Hinsicht würde eine Rückkehr Trumps ins Weiße Haus für die EU ungemütlich werden.
Was hat Trump vor? Eine Antwort auf diese Frage gibt das „Project 2025“, ein 920-seitiger Fahrplan, den der rechtskonservative Thinktank Heritage Foundation erarbeitet hat. Die darin enthaltenen Maßnahmen zielen in mehreren Bereichen auf die EU ab.