Signa

Warum Signas Luxusimmobilien im Paket verkauft werden (müssen)

Das Goldene Quartier ist Teil des Signa-Immobilienpakets, das nun zum Verkauf steht. Erste Interessenten gibt es schon.
Das Goldene Quartier ist Teil des Signa-Immobilienpakets, das nun zum Verkauf steht. Erste Interessenten gibt es schon. APA/Georg Hochmuth
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Es sind absolute Edel-Immobilien, die nun in einem Paket zusammen verkauft werden. Doch wichtige Gesellschaften gehören nicht dazu. Diese wurden vor der Insolvenz verschoben.

Wien. Erstmals haben Signa-Gläubiger die Hoffnung, etwas von ihrem Geld wiederzusehen. Der Insolvenzverwalter der Immobilienkonzern-Tochter Signa Prime hatte am Dienstag den Verkauf etlicher Top-Immobilien in Wien und Innsbruck angekündigt. Es sind wahre Filetstücke, die zusammen in einem Paket nun einen neuen Besitzer suchen.

Statt die Immobilien wie das Luxushotel Park Hyatt, das Goldene Quartier, den Sitz des Verfassungsgerichtshofs in der Renngasse sowie das Innsbrucker Kaufhaus Tyrol einzeln zu verkaufen, bleibt alles in der 100-prozentigen Tochter Signa Prime Assets gebündelt.

Diese Vorgehensweise soll die Sache unkomplizierter machen. Sonst müsste zunächst die Gesellschaft aufgelöst werden inklusive aufwendiger und zeitfressender Abwicklungsprozesse. So viele Objekte auf einen Schlag können sich aber nur große Spieler oder ein Konsortium leisten. Bisher gilt Stillschweigen über etwaige Angebote, doch internationale Interessenten sollen schon angeklopft haben.

Mit diesem Schritt kommen die Signa-Manager, die in Eigenverwaltung immer noch am Ruder sitzen, der Annahme ihres Sanierungsplans, den sie Mitte März vorlegen müssen, ein Stück näher. Dieser Plan liefert Details zur geplanten Rückzahlung der Schulden. Dafür müssen sie mehr als die Hälfte der Gläubiger überzeugen.

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