Die Union leidet an hartnäckigen Strukturproblemen: Ihre Finanzmärkte sind zersplittert, Innovation steigert zu selten die Produktivität, nötige Investitionen bleiben aus.
Brüssel. Bei älteren Semestern klingelt beim Begriff „Lissabon-Strategie“ möglicherweise etwas. Im Jahr 2000 in der portugiesischen Hauptstadt von den Staats- und Regierungschefs der EU feierlich verkündet, sollte sie dazu führen, dass die Union bis 2010 „zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt“ wird. Das hat sich bekanntlich ebenso wenig materialisiert wie Frank Stronachs kurz danach verlautbarte Ankündigung, Österreich werde 2010 Fußballweltmeister.