Pizzicato

Eine Serenade zur Verlobung

Australiens Premier hat sich am Valentinstag mit seiner „Matilda“ verlobt. Er hielt - ganz Romantiker - am Balkon der Residenz um ihre Hand an. Ein Ständchen noch, und alles ist perfekt.

Keine Zeit zum Heiraten! An Ausreden fehlte es nicht bei Mette Frederiksen und Jacinda Ardern, der dänischen Premierministerin und ihrer einstigen neuseeländischen Kollegin, als sie ein ums andere Mal ihre Hochzeiten verschoben. Die Tretmühle der Politik da, ein Gipfel dort – und über allem schwebte die Coronapandemie, die allen den Spaß verdarb. Womöglich ließen die Sozialdemokratinnen ihre Lebensgefährten aber auch nur ein wenig zappeln.

Inzwischen haben Frederiksen und Ardern ihre Hochzeiten nachgeholt. Da wollte Anthony Albanese nicht nachstehen. Zum Valentinstag führte der australische Premier seine „Matilda“ in ein italienisches Restaurant in Canberra aus, um schließlich auf dem Balkon der Residenz ganz altmodisch um ihre Hand anzuhalten. Womöglich kam in dem Sohn eines italienischen Schiffsstewards der Romantiker und Italiener durch. „Sie hat Ja gesagt“, postete er tags darauf, versehen mit einem roten Herzchen. Selbst die Opposition war gerührt vom späten Glück des Regierungschefs.

Fehlt nur noch die Serenade. Was läge näher als eine von Taylor Swift, die dieser Tage durch Australien tourt? Wie das All American Girl beim Super Bowl ein Bier auf ex kippte, imponierte den Aussies. Die Swifties wären indes aus dem Häuschen gewesen, hätte sie ihren Football-Boyfriend stante pede in Las Vegas geheiratet.

E-Mails an: thomas.vieregge@diepresse.com

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