EU-Wahl

Österreichs Football-Präsident will ins EU-Parlament

Michael Eschlböck: EU-Wahl statt Super Bowl.
Michael Eschlböck: EU-Wahl statt Super Bowl.Clemens Fabry
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Michael Eschlböck ist Präsident des American-Football-Verbandes und strebt den Sprung in die Politik an. Er will für die Grünen bei der EU-Wahl am 9. Juni kandidieren, am 24. Februar stellt er sich dem Bundeskongress in Graz. „Es ist eine Chance, ich will etwas bewegen!“

Für gemeinhin ist Österreichs Sport das Planschbecken für Altpolitiker, die nach der Karriere im Parlament oder ihrer Partei bei Verbänden oder ausgewählten Vereinen Spitzenpositionen einnehmen. Das Spektrum ist breit, reicht von politisch eingefärbten Dachverbänden wie Askö (SPÖ; Hermann Krist) zur Sportunion (ÖVP; Peter McDonald), Fußballklubs in Wien bis zu Nachwuchsteams, in denen das Farbenspiel Geldgeber gesondert in die Spur führen soll. Michael Eschlböck will nun den anderen Weg beschreiten: der Wiener, 62, steht dem American Football-Verband als Präsident vor und will für die Grünen bei der EU-Wahl am 9. Juni antreten.

Ein Quereinsteiger aus einem (Rand)Sport will auf Europas größte Politbühne. Dass er antreten will, sei mit der Parteispitze rund um Sportminister Werner Kogler auch bereits besprochen. Doch ohne Zuspruch am Bundeskongress am 24. Februar in Graz kann es nicht gelingen, dort müsse sich Eschlböck eloquent präsentieren.

Michael Eschlböck hält viel von Werner Koglers Realpolitik.
Michael Eschlböck hält viel von Werner Koglers Realpolitik.GEPA pictures/ Hans Oberlaender

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