Gewinne

Staatsnahe Firmen liefern Österreich so viel Geld wie nie

Finanzminister Magnus Brunner
Finanzminister Magnus BrunnerBloomberg
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Verbund, OMV und Co. überweisen dem Staat Österreich heuer die Rekordsumme von über 1,6 Milliarden Euro an Dividenden. So landet zumindest ein Teil der Profite aus der Energiekrise bei der Allgemeinheit.

Wien. Finanzminister Magnus Brunner hat allen Grund zur Freude. Die Unternehmen, die zumindest teilweise in staatlicher Hand sind, liefern heuer trotz Wirtschaftsflaute so viel Geld an ihre Eigentümer ab wie nie zuvor. Der mit Abstand größte Brocken kommt von jenen Firmen, die zuletzt als Profiteure des rasanten Anstiegs der Energiepreise ins Visier der Politik gekommen sind: vom Wasserkraftkonzern Verbund und vom Öl- und Gasriesen OMV.

Obwohl die OMV im abgelaufenen Geschäftsjahr einen kräftigen Einbruch des Nettogewinns hinnehmen musste, will sie seinen Anteilseignern (allen voran der Republik Österreich, die 31,5 Prozent der Papiere hält), genauso viel Dividende überweisen wie im Rekordjahr 2022. Die reguläre Dividende soll trotz sinkender Gewinne auf 2,95 Euro steigen, die Sonderdividende, die erst im Zuge der Energiekrise eingeführt wurde, soll bei 2,10 Euro liegen. In Summe dürfte die Öbag, die die Anteile der Republik verwaltet, heuer also 521 Millionen Euro von der OMV überwiesen bekommen.

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