Kürzlich hat das Jahr des Drachen begonnen. Viel schlimmer als im Jahr des Hasen (2023) sollte es nicht mehr kommen.
Aktien

Kommt jetzt endlich die Trendwende bei chinesischen Aktien?

Immokrise, Konsumflaute und Staatseingriffe setzen Chinas Börse zu. Kann sich das jemals ändern?

Wien. Mehr als 20 Jahre ist es her, dass der britische Ökonom Jim O’Neill die Abkürzung „BRIC“ für die aufstrebenden Volkswirtschaften Brasilien, Russland, Indien und China erfand. In die entsprechenden Aktienmärkte zu investieren, war nur bedingt eine gute Idee. Russland mag ein Sonderfall sein, wer Aktien aus diesem Land hat, läuft Gefahr, sie abschreiben zu müssen. Doch so richtig überzeugt hat nur Indien: Der MSCI India hat sich in 20 Jahren verzehnfacht und den Anlegern auch auf Zehn- und Fünfjahressicht fette Erträge beschert. Mit brasilianischen Papieren konnte man sein Vermögen in 20 Jahren etwas mehr als verdoppeln, mit chinesischen Papieren gelang nicht einmal das zur Gänze.

Auf Zehn- und Fünfjahressicht ist der MSCI China gefallen. Seit einem Jahr haben chinesische Aktien um 25 Prozent nachgegeben, während indische um 30 Prozent zulegten. Nicht nur das: Der MSCI China ist heuer zeitweise auf einen noch tieferen Stand gerutscht als infolge des Coronacrashs 2020. China hatte auf drastische Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie gesetzt, die die Lieferketten weltweit ins Wanken brachten. Trotzdem hielt das Land länger als andere an den strengen Lockdowns fest. Im Vorjahr hatten viele gehofft, dass sich die Märkte nach der Öffnung fulminant erholen würden. Doch es kam anders. Konsumenten hielten sich mit Ausgaben zurück.

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