Ukraine-Krieg

Was auf den Fall der ukrainischen Festungsstadt Awdijiwka folgen könnte

Dem Kessel entkommen: Ukrainer mit einem Schützenpanzer BMP westlich von Awdijiwka.
Dem Kessel entkommen: Ukrainer mit einem Schützenpanzer BMP westlich von Awdijiwka.Imago / Madeleine Kelly
  • Drucken

Das Bollwerk am Rand von Donezk-Stadt fiel am Samstag nach fast genau zwei Jahren Belagerung. Wladimir Putin gratulierte seinen Truppen zu „dem großen Sieg“. Dessen Folgen auf dem weiteren Schlachtfeld dürften indes begrenzt sein.

Sjewjerodonezk. Lyssytschansk. Marinka. Soledar. Bachmut. In der Geschichte des Ukraine-Krieges gab es schon so manche Namen von Städten, um die monatelange Schlachten tobten; im Falle Marinkas, Region Donezk, sogar von Februar 2022 bis Dezember 2023, also 22 Monate.

Oft, speziell bei Bachmut, ebenfalls Region Donezk, wurden solche Schlachten insbesondere in westlichen Medien als schicksalsschwangere Entscheidungsschlachten dargestellt, in denen ein Sieg Russlands große Konsequenzen für den weiteren Kriegsverlauf haben würde, bis hin zum Zusammenbruch der ukrainischen Front in der weiteren Kampfregion.

Nichts davon ist eingetroffen. Nach Zehntausenden Opfern auf beiden Seiten kamen die Fronten nach dem jeweiligen russischen Sieg dort bisher immer weitgehend in der Nähe dieser Schlachtfelder zu einem Stillstand. Und die neuen Kampfzonen, die sich von dort aus ergaben, glichen bald ebenfalls den verwüsteten Gegenden Flanderns und Nordfrankreichs im Grabenkrieg des Ersten Weltkriegs.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.