Friedensdiplomatie

Moskau spielt Vermittler in Nahost

Palästinenserführer Mahmud Abbas im November 2021 bei Wladimir Putin im Kreml. Der PLO-Führer hat in Moskau studiert.
Palästinenserführer Mahmud Abbas im November 2021 bei Wladimir Putin im Kreml. Der PLO-Führer hat in Moskau studiert.Yevgeny Biyatov
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Russland lädt für Ende Februar alle palästinensischen Fraktionen nach Moskau. Auch die Hamas hat angeblich bereits zugesagt.

Der russische Vorstoß kam überraschend. Nur dass er diesmal nicht militärischer Natur war wie in der Ukraine, sondern in der Form der Diplomatie. Gerade sagte Wladimir Putin noch in einem Interview, in der Ukraine gehe es für Russland um „Leben und Tod“. Im Krieg im Osten Europas zeichnet sich denn auch keine Friedensinitiative ab. Doch just im Nahen Osten schickt sich der Kreml-Chef nun an, die Vermittlerrolle zu spielen.

Nach China will nämlich auch Russland Lorbeeren erwerben für einen Frieden zwischen Israel und den Palästinensern. Wobei die Initiative zunächst einseitig ist: Am 26. Februar richtet Russland in Moskau ein Treffen der palästinensischen Fraktionen aus. Dabei sind die Fatah, die führende Partei im Westjordanland unter dem greisen Mahmud Abbas, und die Hamas einander spinnefeind. Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas hatte sich auch schon vor dem Krieg nicht mehr in den Gazastreifen gewagt. Die Palästinenser unterhalten gute Kontakte nach Moskau, die in Sowjet-Zeiten zurückreichen. Damals hat Abbas auch in Moskau studiert.

Keine Berührungsangst mit der Hamas

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