Der Fall Assange

Wird Julian Assange an die USA ausgeliefert? Dort drohen ihm 175 Jahre Haft

Stella Morris, Ehefrau und Anwältin von Julian Assange.
Stella Morris, Ehefrau und Anwältin von Julian Assange.Imago/Cesare Abbate
  • Drucken

Der High Court in London wird diese Woche entscheiden, ob der Wikileaks-Gründer weiter gegen seine Auslieferung an die USA in Berufung gehen kann. Dort müsste Julian Assange vor Gericht, wo mehrere Anklagen wegen Spionage und Verschwörung auf ihn warten. Wie es dazu gekommen ist.

Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht kleinere Grüppchen von Demonstranten vor dem imposanten neugotischen „Royal Courts of Justice“-Gerichtsgebäude im Zentrum von London auf irgendein Anliegen hinweisen, über das gerade verhandelt wird. Diese Woche dürfte es vor dem Gericht den größten Rummel seit Jahren geben: Am Dienstag und Mittwoch werden sich die Richter des High Court vor einem vollgepackten Gerichtssaal mit der Frage befassen, ob Julian Assanges Anwaltsteam noch einmal vor britischen Gerichten gegen seine Auslieferung an die USA in Berufung gehen kann.

Scheitert der Antrag, könnte der 52-jährige Australier, der 2006 die Enthüllungsplattform Wikileaks gegründet hat, schon bald in einem Flugzeug in Richtung USA sitzen. Dort drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft. Nur noch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg könnte die Auslieferung dann noch stoppen.

Jahrelanges Justizdrama

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.