Russland

Putin dementiert russische Atompläne im Weltall

Russlands Präsident Wladimir Putin nimmt Stellung zu Gerüchten um atomare Ambitionen im Weltall.
Russlands Präsident Wladimir Putin nimmt Stellung zu Gerüchten um atomare Ambitionen im Weltall.Reuters / Sputnik
  • Drucken

Zu angeblichen Atomplänen im Weltraum hat sich Russlands Präsident Wladimir Putin nun erstmals geäußert: „Unsere Position ist klar und deutlich: Wir waren immer kategorisch gegen die Stationierung von Atomwaffen im Weltall.“

Russlands Präsident Wladimir Putin hat Vorwürfe aus den USA zu angeblichen Atomplänen im Weltraum zurückgewiesen. „Unsere Position ist klar und deutlich: Wir waren immer kategorisch gegen die Stationierung von Atomwaffen im Weltall und sind es auch jetzt“, sagte der Kremlchef der Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Dienstag bei einem Treffen mit Verteidigungsminister Sergej Schoigu.

Russland habe stets dazu aufgerufen, bestehende Vereinbarungen in diesem Bereich einzuhalten. Auch Schoigu erklärte, dass Russland keine Atomprojekte im Weltraum habe. Die USA wüssten das auch.

USA: Bedrohung für die nationale Sicherheit

US-Medien hatte in der vergangenen Woche über atomare Ambitionen Russlands im All spekuliert. Das neue nukleare Potenzial solle sich gegen Satelliten im All richten und könne damit eine Bedrohung für die nationale wie die internationale Sicherheit darstellen, hieß es. Die US-Regierung erklärte daraufhin, Russland entwickle militärische Fähigkeiten zum Einsatz gegen Satelliten im Weltall. Zur spezifischen Art dieser Bedrohung wurden keine Angaben gemacht.

US-Präsident Joe Biden stellte später klar, es bestehe „keine nukleare Bedrohung für die Menschen in Amerika oder anderswo auf der Welt“. Alles, was Russland tue oder tun werde, habe damit zu tun, möglicherweise Satelliten im Weltall zu beschädigen, sagte Biden am vergangenen Freitag auf Nachfrage bei einer Pressekonferenz in Washington.

Der Kreml stellte die Spekulationen zudem als Versuch dar, Russland zur Wiederaufnahme von Gesprächen über die strategische Sicherheit zu bewegen. Prinzipiell sei dies ebenso wie Verhandlungen zur Ukraine möglich, sagte Putin. Dieser Dialog sei aber unvereinbar mit den Aufrufen der USA, Russland in der Ukraine eine strategische Niederlage beizubringen. Das russische Militär hat nach der Eroberung der Kleinstadt Awdijiwka im Osten der Ukraine weiter Aufwind. Putin forderte Schoigu nun auf, den Erfolg auszubauen und weitere Gebiete zu besetzen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.