Kunstwerte

Afrikanische Kunst bei der Biennale

Mehrere afrikanische Staaten debütieren auf der 60. Biennale. Marokko, das auch dank Messen wie 1-54 einen kulturellen Aufschwung erlebt, sorgte aber für negative Schlagzeilen.

Afrikanische Kunst erobert immer mehr die globale Bühne und will die Außenseiterrolle abstreifen. So debütieren heuer auf der 60. Biennale von Venedig erstmals die Länder Benin, Äthiopien, Tansania sowie Senegal. Erstmals hätte auch Marokko mit einem eigenen nationalen Pavillon vertreten sein sollen, doch statt dieser Premiere sorgte das Land für negative Schlagzeilen. Denn Mahi Binebine, der Kurator des Pavillons, wurde einem Bericht von Art News zufolge vom marokkanischen Kulturministerium knapp vier Monate vor der Biennale-Eröffnung darüber informiert, dass er und die Künstlerinnen Safaa Erruas, Majida Khattari und Fatiha Zemmouri nicht mehr an der Präsentation beteiligt sein würden. Das Ministerium blieb eine Erklärung ebenso schuldig wie die Abgeltung des zeitlichen und finanziellen Aufwands der Künstlerinnen. Art News bezieht sich auf einen Bericht der Zeitung „Le Monde Afrique“. Auf der offiziellen Seite der Biennale scheint Marokko jedenfalls nicht mehr mit einem Pavillon auf, obwohl Medienberichten zufolge nun der Kunsthistoriker Mouna Mekouar vom Ministerium als neuer Kurator besetzt worden sei.

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