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Die neue Avatar-Serie kann sich sehen lassen

Netflix bringt „Avtarar: den Herr der Elemente“ zurück auf den Bildschirm.
Netflix bringt „Avtarar: den Herr der Elemente“ zurück auf den Bildschirm.
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„Avatar - Herr der Elemente“ ist zurück als Netflix-Produktion. Zwar kommt hier und da der Schmäh zu kurz, trotzdem kann die Serie überzeugen.

Der junge Aang hat eine große Fangemeinde und die ist nicht ganz unverdient. Immerhin versucht er seit 2005 mit aller ihm zur Verfügung stehenden Macht – und die ist beträchtlich – die Welt zu retten. Die Animationsserie „Avatar – Herr der Elemente“ feierte vor knapp zwei Jahrzehnten auf Nickelodeon Premiere und ist seit damals hochgeschätzt unter Kennern. Die Handlung der US-Produktion war im südostasiatischen Raum angesiedelt und an den Stil japanischer Animés angelehnt. Eine erste Realverfilmung floppte, nun hat es Netflix im Serienformat ein weiteres Mal probiert.

Die drei Freunde auf dem fliegenden Bison Appa.
Die drei Freunde auf dem fliegenden Bison Appa.

Die Erzählung handelt von einer Welt, die in vier Nationen – den vier Elementen entsprechend – unterteilt ist. Die Aufgabe, das fragile Gleichgewicht zwischen Feuer, Erde, Wasser und Luft zu erhalten, fällt dem mächtigen Avatar zu. In jeder Nation gibt es einige Auserwählte, „Bändiger“, die ihr jeweiliges Element beherrschen und nach ihrem Willen formen oder etwa im Kampf einsetzen können. Nur der Avatar kann alle vier Elemente bändigen. Nachdem dieser nach längerer Abwesenheit zurückkehrt, findet er die Welt im Krieg wieder. Die Feuernation versucht alle Macht an sich zu reißen, es ist nun an Aang und seinen Freunden die Balance wiederherzustellen.

Die zwei Avatar-Serien im Vergleich

Jene, die schon die ursprüngliche Serie gesehen haben, werden natürlich sofort damit beginnen Vergleiche zu ziehen und in diversen Foren zu raunzen, in welcher Hinsicht das Original überragt. Und ja es stimmt, einige Charaktere können nicht ganz den Erwartungen entsprechen. Aang sind ein wenig der kindliche Charme und die Abenteuerlust abhanden gekommen, seinem Weggefährten Sokka ein paar Ecken und Kanten und eine Portion Humor und auch die vermeintlichen Bösewichte werden ein wenig zu rasch und ohne dramaturgischen Aufbau eingeführt. Trotzdem kann die Neuauflage als eigenständiges Format über weite Teile überzeugen.

Aangs Weggefährten Katara und Sokka.
Aangs Weggefährten Katara und Sokka. Cr. Robert Falconer/Netflix © 2024

Zum Einen ist die fantastische Welt, in der die Handlung spielt, schön inszeniert. Gerne folgt man den Freunden von antarktischen Gefilden zu luftigen Mönchsorden und dann weiter auf orientalische Bazaars. Ein paar Charaktere wie das fliegende Bison Appa, Aangs Weggefährtin Katara oder den vermeintlich bösen Kriegsherrn Onkel Iroh schließt man recht schnell ins Herz. Auch Kampfszenen, Special Effects und das Fuhrwerken mit den Elementen sind überzeugend. Und gleichzeitig schafft die Serie den Spagat bestehenden Fans mit eingestreuten Lieblingsszenen ein Service zu bieten (man denke an den Song „Secret Tunnel“ oder die „Kohlköpfe“) ohne sich dabei sklavisch an die Vorlage zu halten. Die Serie verspricht also ein zum größten Teil kindertaugliches Fantasyabenteuer (ein paar wenige Tote gibt es doch), ob man die Vorlage nun kennt oder nicht.

Prinz Zuko von der Feuernation und sein Onkel Iroh.
Prinz Zuko von der Feuernation und sein Onkel Iroh. Cr. Robert Falconer/Netflix © 2024

„Avatar – Der Herr der Elemente“, seit Donnerstag auf Netflix

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