Die Künstler Inbal Volpo und Osama Zatar.
Nahost-Konflikt

Eine Freundschaft in Zeiten des Krieges

Die Israelin Inbal Volpo und der Palästinenser Osama Zatar sind Freunde – und wollen gemeinsam in Wien der Opfer des Nahost-Konflikts gedenken. Erinnerungen an das Land ihrer Kindheit.

Sie sind dann Freunde geworden. Bevor sie sich aber so nennen konnten, Freunde nämlich, haben Inbal Volpo und Osama Zatar einander „getestet“, so sagt es Volpo vorsichtig, denn vielleicht bringt es dieses Wort auch nicht richtig auf den Punkt. Sie haben sich bei Gesprächen an ihre Ansichten herangetastet. Für eine Freundschaft wie diese, so scheint es, reichen gemeinsame Interessen nicht aus, Erinnerungen an die Schulzeit oder das stimmige Zusammenspiel zweier Charaktere. Bevor sie sich Freunde nannten, mussten sie sich durch die große und lange Wand kämpfen, die sie als Kinder und Jugendliche getrennt hat. Diese Wand kommt zwischen Volpo und Zatar immer wieder zu Wort, eigentlich dauernd.

Zatar: „Für mich war das so unglaublich. Ich habe ich mich immer gefragt: Wie können die unser Leid nicht sehen?“

Volpo: „Wir sehen es nicht. Buchstäblich. Da ist die Wand.“

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