In Österreich lassen sich Windräder auch Jahre nach ihrem Bau noch stoppen. Über das niederösterreichische Japons und die verschleppte Energiewende im Land.
Wien. Anfang des Jahres war die Welt in der heimischen Windbranche in Ordnung: Die Anlagen produzierten so viel Strom wie nie zuvor im Winter. An einzelnen Tagen lieferte Windkraft 41 Prozent der gesamten Stromproduktion und drängte Gaskraftwerke aus dem Markt. Auch zwei Monate später weht genug Wind durch das Land, aber nicht alle, die daraus Strom erzeugen könnten, dürfen das auch.
Im niederösterreichischen Japons standen etwa drei Wochen lang alle Räder still – ganz egal, ob gerade Flaute herrschte oder nicht.