Künstlerinnen aus aller Welt prangern seit über 50 Jahren die Grausamkeiten des Verharrens in patriarchalen Rollenmustern an. Zu sehen ab Donnerstag in einer Ausstellung der Verbund-Sammlung in der Albertina.
In der ganzen Stadt Femizid-Kreuze aufstellen, überall dort, wo in Wien ein Frauenmord geschah: Diese Idee wälzte die Künstlerin Renate Bertlmann (81) voriges Jahr in der „Presse“. Ob und wie eine Umsetzung sinnvoll wäre, müsse diskutiert werden. Die Gewalt an Frauen beschäftigt Bertlmann aber schon seit ihren künstlerischen Anfängen vor über 50 Jahren. Und diese Gewalt, sagt sie, nimmt nicht und nicht ab. Um das bewusst zu machen, um die lange Erfahrung bewusst zu machen, aus der diese Künstlerinnen schöpfen, stehen in diesem Text alle Altersangaben in Klammern dabei.